Bei VW ist die E-Offensive im vollen Gange.
Mit dem Bau des Trinity-Werks in Warmenau soll ab dem kommenden Jahr die nächste Phase eingeläutet werden. Dort soll eine Gigafactory entstehen, die in unter zehn Stunden das neue E-Modell von VW produzieren soll. Damit will Volkswagen Jagd auf Konkurrent Tesla machen.
Die neue Elektro-Fabrik von VW kommt bei einigen allerdings überhaupt nicht gut an. Ihr Vorhaben: Den Bau stoppen.
VW: SO soll der Trinity-Bau gestoppt werden
Der Gegenwind ist groß: Mit einer Dauermahnwache wollen Protestler auf dem Acker zwischen Warmenau, Kästorf und Brachstedt den Bau-Start der Trinity-Fabrik in Wolfsburg verhindern. Starten soll die Aktion am 22. September, wie es in einer Mitteilung heißt. Dabei geht es den Aktivisten um zwei Sachen.
+++ VW: Geheime Zahlen aufgetaucht! So viel kosten Herbert Diess und Co. den Konzern +++
Eckdaten vom „Trinity-Werk“
- Mehr als 2 Milliarden Euro Investition
- Standort Warmenau in direkter Nähe zu den bisherigen Grenzen des Stammwerks
- Baubeginn im Frühjahr 2023
- Produktionsstart 2026 mit „Trinity“
- Ziel: Zehn Stunden pro Fahrzeug
Zum einen richtet sich der Gegenwind gegen die unmittelbaren Folgen des Werksbaus. Lärmbelästigung, mehr Verkehr, Zerstörung von Ackerland – alles führe zum Verlust von Lebensqualität der Anwohner. Zum anderen ist die E-Offensive des Wolfsburger Autobauers an sich den Protestlern ein Dorn im Auge.
Das fordern Gegner der VW Trinity-Fabrik in Wolfsburg
Die Forderung der Bewegung: Autos sollten generell nicht mehr über die Straßen fahren dürfen. Denn sowohl Verbrenner als auch Elektro-Autos seien eine Belastung für Mensch und Umwelt. Bedeutet aus Sicht der Aktivisten: Mehr Lärm, Unfalltote, Flächenversiegelung, Feinstaub, Ausbeutung von Menschen und anderen Lebewesen.
Mehr VW-Themen:
- VW: Brandrede! Cavallo knallhart – „Dann kommen wir der Eskalation immer näher“
- VW: Edeka verkauft besonderes Modell – Fans sind komplett aus dem Häuschen
- VW mit neuem Angebot für Mitarbeiter – aber es ist begrenzt
Außerdem seien Elektro-Autos „Verkehrsmittel für reiche Leute“, wie es weiter in der Mitteilung heißt. Da E-Autos oft als Zweit- oder Drittwagen angeschafft würden, gäbe es dadurch auch insgesamt mehr Autos auf den Straßen.
+++ Jetzt geht’s flott für den Tesla-Jäger! Land macht Tempo für Trinity +++
Der Planungsstopp des Trinity-Werks sei daher für die Gruppe die logische Schlussfolgerung. Für das Stammwerk in Wolfsburg sei die Forderung: Hier sollten in Zukunft Straßenbahnen gebaut werden. Mehr Infos zu der Protest-Aktion findet du hier >>>.