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Braunschweig: Zoff im Prinzenpark! Hundebesitzer legt nach – „Geschah ohne Beteiligung der Betroffenen“

Im Prinzenpark in Braunschweig wundern sich seit Kurzem einige Hundebesitzer über neue Schilder. Die Stadt hat dazu eine klare Begründung.

Hund im Park
© IMAGO/Pond5 Images

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In einem Braunschweiger Park sorgen Schilder für Irritation. Einige Hundebesitzer zeigten sich verwirrt über neue Schilder, die seit Kurzem an der Hundewiese zu sehen sind.

Die Stadt Braunschweig allerdings versucht dem Unmut nun den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Braunschweig: Verwirrung über neue Schilder

Wer mit seinem Hund im Prinzenpark spazieren war, dem dürfte es bereits aufgefallen sein. An der Hundewiese findet man seit Kurzem Schilder, die den Bereich zeigen, an dem es erlaubt ist, Hunde frei laufen zu lassen. Bei einigen Braunschweigern sorgte das allerdings für Verwirrung. Auf den neuen Schildern ist nämlich der „Kessel“ am Nußberg nicht mehr als Freilauffläche ausgewiesen.

+++ Braunschweig: Neue Schilder im Prinzenpark verwirren Hundebesitzer – jetzt spricht die Stadt +++

Auf Nachfrage von News38 hieß es von der Stadt, der Bereich gehöre schon seit 2021 nicht mehr zur offiziellen Fläche. Und tatsächlich: In einer Sitzung im September 2020 war auch die Waldfläche an der Hundewiese im Prinzenpark Thema. „Da in diesen Biotoptypen ein besonders respektvolles und rücksichtsvolles Verhalten notwendig ist, würde aus Sicht der Verwaltung die Ausweisung als Hundefreilaufzone dem Zweck des § 33 NWaldLG entgegenstehen“, heißt es darin. Einige Anwohner wundern sich jetzt aber, warum das nicht schon eher auf den Schildern kenntlich war. „Es wirkt so, als hätte die Stadt das bewusst nicht kommuniziert, um jetzt auf „länger bestehende“ Regeln verweisen zu können“, schreibt ein Leser zu News38.

Hundebesitzer über Änderung: „Gibt kein geeignetes Freilaufgebiet mehr“

„In einem Landschaftsschutzgebiet sollten möglichst wenig Schilder stehen“, schreibt die Stadt als Begründung für den späten Austausch. Man sei davon ausgegangen, die Regelung wäre ausreichend bekannt und werde von Hundebesitzern beachtet, heißt es weiter. Kontrolliert wurde die Einhaltung allerdings nie, bestätigt die Stadt. „Da mittlerweile deutlich geworden ist, dass die Regelung nicht ausreichend bekannt ist, hat die Stadtverwaltung diese jetzt mit den Schildern klargestellt.“


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Einige wundert der Ablauf der Änderung allerdings. „Es ist zwar korrekt, dass die Freilauffläche bereits 2021 verkleinert wurde, allerdings geschah bereits das ohne Beteiligung der Betroffenen“, schreibt ein Leser zu News38. Der Beschluss war „ein öffentlicher Vorgang, der in den Ratsgremien behandelt wurde“, schreibt die Stadt Braunschweig zu diesem Unmut.

Die Fläche im Prinzenpark ist größer als die Hundewiesen am Madamenweg/ Dorntriftweg und der in Bienrode (Im Großen Moore). Durch die fehlende Waldfläche fällt allerdings knapp die Hälfte der Freilauffläche weg. Das merken auch die Hundebesitzer. „Gerade in der Brut- und Setzzeit gibt es jetzt kein geeignetes Freilaufgebiet mehr, wenn die Sonne brennt“, schreibt der Leser weiter. Die Fläche stehe für Aufenthalte im Schatten zur Verfügung, heißt es aus der Stadt. Hunde müssen in diesem Bereich nun allerdings angeleint werden.