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Braunschweig: Flammen-Inferno auf LAB-Parkplatz – Ermittler: „Hinweise gehen in Richtung Terrorismus“

Braunschweig: Flammen-Inferno auf LAB-Parkplatz – Ermittler: „Hinweise gehen in Richtung Terrorismus“

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Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf die LAB sprechen Ermittler von „Terrorismus“. Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Braunschweig. 

Flammen-Inferno auf dem Parkplatz der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Braunschweig!

In der Nacht zu Samstag standen dort mehrere Transporter lichterloh in Flammen. Während in den frühen Morgenstunden noch unklar war, wie es zu dem Feuer kommen konnte, sorgte ein Bekennerschreiben nur wenige Stunden später für einen Verdacht. Ermittler sagen klar: „Die Hinweise gehen in Richtung Terrorismus“.

Braunschweig: Flammen-Inferno auf LAB-Parkplatz

Zehn brennende Fahrzeuge und ein Anhänger sorgten in der Nacht zum 9. Januar für einen großen Einsatz für die Kräfte der Berufs- und Ortsfeuerwehren in Braunschweig. Insgesamt waren 49 Einsatzkräfte vor Ort, um gegen die Flammen zu kämpfen. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste: Es handelte sich offenbar um einen Brandanschlag.

Die Fahrzeuge brannten komplett aus, zu retten war nichts mehr. Zum Glück wurde niemand verletzt. Der Schaden? Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler rund eine halbe Million Euro.

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Die Aufgaben der LAB:

  • organisiert die Aufnahme und Unterbringung von asylsuchenden Menschen in Niedersachsen
  • unterstützt die kommunalen Ausländerbehörden bei Rückführungen

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Ermittler: Bekennerschreiben aufgetaucht

Wenig später führte ein Bekennerschreiben im Internet die Ermittler offenbar auf eine neue Spur. Nach Angaben des Innenministeriums sollen Linksextremisten das Feuer auf dem Gelände der LAB gelegt haben. Aber warum?

In dem Schreiben, das auch am Sonntag noch im Internet zu finden war, heißt es: „Wir haben das mörderische Abschiebesystem angegriffen.“ Mit den Transportern der Behörde wurden demnach Flüchtlinge gegen ihren Willen „direkt zu Abschiebeflügen beziehungsweise in den Abschiebeknast“ gebracht.

Die Suche nach den Tätern laufe auf Hochtouren. Außerdem prüfen Ermittler, ob die Tat in Braunschweig mit einem mutmaßlich geplanten Brandanschlag auf die Landesaufnahmebehörde in Hannover-Langenhagen zusammenhängt. Denn dort wurden Brandsätze gefunden, die glücklicherweise nicht zündeten.

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Boris Pistorius: „Ich bin geschockt und erschüttert“

Innenminister Boris Pistorius reagierte bestürzt auf die Taten: „Ich bin geschockt und erschüttert über das Ausmaß der Anschläge und die Rücksichtslosigkeit dieser Täter.“ Niemand, so macht Pistorius deutlich, „hat in Deutschland das Recht, rücksichtslos und mit purer Gewalt eigene politische Ziele durchzusetzen.“

Pistorius kritisiert eine „starke Radikalisierung“ der linksextremistischen Szene in Niedersachsen, die sich seiner Auffassung nach zu einer „terroristischen Struktur“ entwickele. (abr mit dpa)