Früher war der blaue See im Harz ja noch ein echter Geheimtipp. Mittlerweile hat sich der Steinbruchsee zwischen Hüttenrode und Rübeland – Instagram sei dank – zu einem echten Hotspot entwickelt.
Zumindest im Frühling wird er seinem Namen vor allem an sonnigen Tagen gerecht. Der Pegelstand ist dann meistens hoch, das Wasser schimmert im Sonnenlicht türkisblau. Dass das leider nicht immer so ist, musste ein Wanderer im Harz jetzt am eigenen Leib erfahren.
Harz: Blauer See liefert traurigen Anblick
Der See ist nach der Stilllegung des Steinbruchs am Garkenholz entstanden. Zwischen 1885 und 1945 wurde hier Kalkstein abgebaut, erklärt das Portal „harz-abenteuer-wandern.de“. Danach sammelte sich Wasser in der Sohle und es bildete sich ein kleiner Teich. Wenn er viel Wasser trägt, kann der „Blaue See“ sogar bis zu 15 Meter tief werden.
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Am Sonntag (10. September) war das für Andi leider nicht der Fall. Er wollte sich im See eigentlich von der Hitze etwas abkühlen, wurde dann aber von der Spätsommerrealität des Blauen Sees überrascht. „Wollte eigentlich baden, aber das sieht ja traurig aus“, schreibt er in einem Beitrag in einer öffentlichen Harzer Facebook-Gruppe. Dazu teilt er Bilder, die verdeutlichen, was er damit meint.
Harz: See kann auch komplett abtrocknen
Statt einer blauen Oase, wartete ein kleines Tümpelchen auf den Wanderer. Was er nicht wusste: Zu dieser Jahreszeit ist das beim Wander-Hotspot keine Seltenheit.
Der See ist nämlich nicht dicht, über den Sommer versickert das Wasser normalerweise langsam in den Untergrund. Wenn nicht genug nachkommt, „kann der Steinbruchsee auch mal gänzlich austrocknen“, schreibt „harz-abenteuer-wandern.de“. So schlimm war es bei Andi natürlich nicht. Aus dem Sprung ins kühle Nass wurde bei ihm aber „nur“ ein Strandbaden.
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Seine Farbe bekommt der Blaue See übrigens durch seinen hohen Kalkgehalt. Im Sommer färbt sich der See dann durch Algen meist eher grünlich.