Was eine Wanderin im Harz entdeckt hat, ist eine tierische Sensation. Mitten im Wald fand sie ein sehr schwaches Tier. Ein ganz besonderes Tier.

Dass die Wanderin das Tier vollkommen entkräftet im Harz gefunden hat, dürfte wenig verwundern. Eigentlich liegt seine Heimat nämlich fast 1.000 Kilometer weit weg – in Schweden.

Harz: Seltenes Tier sitzt mitten im Wald

Ein seltener Fischadler hat sich aus Schweden auf eine lange Reise nach Niedersachsen gemacht. Bis in den Harz reiste das Tier, wo eine Wanderin es völlig entkräftet entdeckte, wie Rochus Brotzer vom Harzfalkenhof in Bad Sachsa am Donnerstag (7. September) sagte. Er hat das Tier am vergangenen Wochenende aufgenommen und wieder zu Kräften kommen lassen. Inzwischen gehe es dem Vogel besser und er solle bald im Harz wieder ausgewildert werden.

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„Wir hatten Glück, dass der Fuchs nicht schneller war“, sagte Brotzer. Nach der langen Reise – laut Fußring stammt der Adler aus dem mehr als 970 Kilometer entfernten Stockholm – habe er mit Elektrolyten den Kreislauf des Tieres stabilisieren müssen. Inzwischen könne der Fischadler wieder eigenständig essen, wenn er vorgeschnittenen Fisch bekomme. „Der wird wieder ganz fit“, ist sich Brotzer sicher.

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Zunächst staunte der Falkner aber nicht schlecht, als die Wanderin ihn von dem Tier berichtete. „Sie dachte, der wäre bei uns ausgebüxt. Es braucht schon super Wind, damit er die Strecke bis hierher schafft.“ Ohnehin sei der Vogel sehr selten, was den Fund noch besonderer mache. Er sei nun in Kontakt mit den Behörden in Stockholm. Bisher habe sich noch niemand gemeldet, der den Adler zurückholen möchte. Das sei allerdings auch eher unüblich, weshalb das künftig im Harz zu Hause sein könnte. (jko mit dpa)