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Wolfsburger Tierschützer sind fassungslos und tieftraurig – „So viel Grausamkeit“

Tierschützer in Wolfsburg sind fassungslos! Schon wieder kommt es in einer Ortschaft zu einem schrecklichen Fund.

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© Tierhilfe Wolfsburg e.V.

Deshalb sollten Katzen kastriert werden

Was ist nur mit den Menschen los? Das fragen sich zurzeit nicht nur die Helfer der Tierhilfe Wolfsburg.

Schon wieder müssen die Tierschützer von schrecklichen Vorfällen berichten. Die Wolfsburger Tierhilfe ist fassungslos, traurig und empört – und auch ein wenig ratlos. Was war passiert?

Wolfsburg: Es ist schon wieder passiert

„Leider kommen wir gar nicht mehr hinterher, euch von den vielen Vorfällen zu berichten,“ schreibt der Verein in einem emotionalen Beitrag auf Facebook. Vor einigen Wochen ereigneten sich die ersten beiden Gräueltaten. Am Dienstag (11.Juli) wurde ein kleines Katzenbaby angeschossen. Keine Woche später dann der nächste Fall. Am Sonntag (16. Juli) wurde ein junger Kater mit verletztem Auge gefunden. Die üble Diagnose folgte schnell: Zwei Schusswunden. Bei einer Operation konnte zumindest eine Kugel entfernt werden, die andere blieb im Körper des kleinen Katers. Er verlor sein Auge.

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Zwei Fälle, die fassungslos machen. Zwei Fälle, die sich in ein und demselben Ort zutrugen: In Gardelegen-Lindstedt (wir berichteten, hier mehr dazu). Es folgte eine Strafanzeige. Auch die Tierschützer betonten, den Ort weiter im Auge behalten zu wollen.

Seit Wochen sind ehrenamtliche Helfer im Raum dieser Fundstellen unterwegs. Sie fangen Katzen für Kastrationen ein. Ein schwieriges Unterfangen, denn es gibt viele Tiere und sie sind oft krank und in keiner guten Verfassung. Die Katzen werden abends gefangen, morgens zum Tierarzt gebracht und nachmittags wieder abgeholt. Dann beginnt die Suche nach einer Unterkunft, bis sie wieder an den Fangstellen abgesetzt werden können.

Wolfsburg: Wieder Schüsse auf Katzen

All diese Aufgaben sind nur durch die Hilfe von Freiwilligen zu bewältigen. Und genau diese machten erneut einen schrecklichen Fund, wieder im Raum Gardelegen in Sachsen-Anhalt.

Eine Kugel erwischt diesen kleinen Kater im Rücken. Foto: Tierhilfe Wolfsburg e.V.

Drei weitere Katzen mit Schussverletzungen wurden gefunden. Einer Katzen-Omi schossen Unbekannte sogar in die Gebärmutter. Einen kleinen Kater erwischte es in der Nähe des Rückgrats. Beide Katzen wurden in der Kleingartenanlage in Gardelegen, am Langförder Weg aufgegriffen.

Es handelt sich nicht um große Ortschaften. Bekommt denn niemand etwas mit? Hört niemand Schüsse? Das fragt sich auch der Wolfsburger Tierschutzverein: “ Wir sind fassungslos und tieftraurig über so viel Grausamkeit. Was sind das nur für Menschen?“ Über den neusten Fall möchte das Tierheim separat berichten.


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Die Tierschützer reichen nach eigenen Angaben bei jedem Fall Strafanzeige ein. „Wir sind einfach nur erschüttert und wütend!“, schreiben sie in ihrem Beitrag.