Es ist eine Aktion mit Ankündigung: Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Mittwoch (2. August) wieder in Braunschweig zugeschlagen. Und das, obwohl sie eigentlich eine protestfreie Zeit vereinbart hatten.
Doch nachdem die Stadt Braunschweig eine neue Allgemeinverfügung erlassen hat, sah sich die „Letzte Generation“ dazu angehalten, die Pause mit einem Protest zu unterbrechen (mehr liest du hier).
Braunschweiger Aktivisten bremsen Verkehr aus
Gesagt, getan. Die Aktivisten haben sich für ihre Aktion den so genannten Erdüberlastungstag ausgesucht. Also den Tag, an dem die globalen Ressourcen eines Jahres aufgebraucht sind. „Das heißt, wir verbrauchen im weltweiten Durchschnitt pro Jahr so viele Ressourcen, dass wir circa 1,7 Erden bräuchten“, sagen Aktivisten.
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Um ihrem Unmut darüber Ausdruck zu verleihen und auf die Situation aufmerksam zu machen, haben sich die Aktivisten zu einer Laufblockade verabredet. Damit wollen sie den Verkehr auf der Wolfenbütteler Straße in Höhe Campestraße stadtauswärts ausbremsen – und das pünktlich kurz nach 16 Uhr zum Feierabendverkehr.
„Letzte Generation“ mit klarer Forderung
„Heute ist der Earth Overshoot Day. Doch die Politik ignoriert die Bedrohung unserer Lebensgrundlagen und unserer Zivilisation durch die Klimakrise. Weder die Bundesregierung noch die Stadt Braunschweig ergreifen effektive Maßnahmen, den verschwenderischen Umgang mit den Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, einzudämmen. Es fehlt ganz offenbar am politischen Willen“, betont Maria Heß. Die 59-jährige Lehrerin engagiert sich bei der „Letzten Generation“.
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Nach Auffassung der Aktivisten tut auch die Stadt Braunschweig zu wenig dafür, um das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden, zu erreichen.