Die Tierschützer aus Braunschweig sind schockiert!
Ein Tauben-Hasser treibt an den Schloss-Arkaden Braunschweig sein Unwesen! Schon mehreren Tieren hat der Unbekannte höllische Schmerzen zugefügt. Jetzt soll es dem Tierquäler an den Kragen gehen! Für Hinweise wird sogar Belohnungsgeld ausgesetzt.
Braunschweig: „Entsetzliche Tierquälerei!“
Die Mitglieder der Vereine Stadttiere Braunschweig und Stark für Tiere sind schockiert! Innerhalb von wenigen Tagen wurden mehrere verletzte Tauben vor den Schloss-Arkaden aufgefunden. Auch Anja Kaschow musste eine solche schreckliche Entdeckung machen. „Alle hatten Schussverletzungen und teilweise auch Geschosse im Körper“, erinnert sich die Braunschweigerin. „Einer Taube hat das Geschoss den Luftsack zerrissen, sodass sie nicht mehr richtig atmen konnte. Das ist eine entsetzliche Tierquälerei.“
Vereins-Chefin Beate Gries macht zudem auf ein anderes Problem dieser gefährlichen Aktion aufmerksam: Auch Menschen könnten die Schüsse treffen. „Das Areal um das Einkaufcenter Schloss-Arkaden ist stark frequentiert und es besteht die reale Gefahr, dass auch Passanten verletzt werden, unter denen auch Kinder sind“, mahnt sie.
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„Tierquälerei ist schließlich keine Lappalie, sondern kann mit Haft oder Geldstraße bis zu 25.000 Euro bestraft werden.“ Deshalb möchte der Verein die Vorfälle auf jeden Fall anzeigen.
Braunschweig: Hohe Belohnung für Hinweise ausgesetzt!
Dafür werden allerdings dringend Zeugen gesucht, die zum Beispiel verdächtige Personen an Fenstern oder Balkonen beobachtet haben. Hinweise nimmt der Verein entgegen. Er verspricht sogar eine Belohnung von 500 Euro, wenn die Tipps zur Täterermittlung helfen! Wenn du etwas gesehen hast, kannst du dich direkt bei Beate Gries telefonisch unter der 0531/ 512570 oder per E-Mail an stadttiere-bs@gmx.de melden.
Daneben hoffen die Vereinsmitglieder, dass bald die Taubenschläge an den Schloss-Arkaden und dem Rathaus fertiggestellt werden. Der Plan ist es, dass dort die Eier gegen Attrappen ausgetauscht werden können, um so die Population einzudämmen. Jetzt schon tauschen Freiwillige in 90 Nestern in der Innenstadt Eier aus (wir berichteten). „Das ist aufwendig, aber besser, als auf die Tiere zu schießen“, ist sich eine Freiwillige aus dem Eiertausch-Team sicher.
Am Mittwoch (1. Februar) bestätigte die Polizei dann auch Fälle von Tauben-Quälerei in Salzgitter, über die News38 bereits berichtet hat. Seit Anfang des Jahres waren in Lebenstedt immer wieder tote Tauben entdeckt worden – laut Polizei steht jetzt auch fest, dass die Tiere nachweislich vergiftet wurden und einen qualvollen Tod sterben mussten. Die Beamten hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung, um dem Tauben-Hasser auf die Schliche zu kommen.