Er wollte wollte 30.000 VW-Mitarbeiter in Wolfsburg kündigen – und musste gehen.
Inzwischen ist Herbert Diess zum Schnapsbrenner, Rinderzüchter und Hotelier mutiert. Eine klare Meinung zur Auto-Industrie hat er aber noch immer. Vor allem zu VW.
VW: Ex-Chef verteidigt Sparkurs
Der frühere VW-Chef hält den harten Sparkurs bei Volkswagen für unvermeidlich. Europas größter Autobauer habe „Hausaufgaben zu machen, Produktivität zu verbessern und Effizienz zu steigern“, sagte Diess dem „Stern“. Das betreffe besonders die deutschen Standorte der Kernmarke VW. „Das sind Themen, die man lange vor sich hergeschoben hat.“
+++ VW: Geheime Zahlen aufgetaucht! So viel kosten Herbert Diess und Co. den Konzern +++
VW: Diess musste gehen
Volkswagen leide darunter, dass zu wenige E-Fahrzeuge verkauft würden, sagte er. „Das ist eine Herausforderung.“ Davon unabhängig sei die Marke VW auch im internen Konzernvergleich zu ertragsschwach. Diess hatte bereits vor drei Jahren, als er noch Konzernchef war, von 30.000 Stellen gesprochen, die bei der Kernmarke wegfallen könnten – und hatte dafür von allen Seiten Kritik geerntet. Ein Jahr später musste er den Platz an der Konzernspitze räumen.
Mehr News:
Volkswagen hatte Anfang September angekündigt, den Sparkurs bei der Kernmarke VW deutlich zu verschärfen. Betriebsbedingte Kündigungen und auch Werksschließungen werden nicht länger ausgeschlossen. Die seit 30 Jahren geltende Beschäftigungssicherung wurde aufgekündigt. Betriebsrat und Gewerkschaft kündigten massiven Widerstand an. (dpa/red)