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VW-Krise: Ex-Chef mit Spitze gegen Spitze – „Lange vor sich hergeschoben“

Er selbst war mit seinen Sparplänen bei VW gescheitert. Jetzt gibt Ex-Konzernchef Diess seinem Nachfolger Rückendeckung.

Er selbst war mit seinen Sparplänen bei VW gescheitert. Jetzt gibt Ex-Konzernchef Diess seinem Nachfolger Rückendeckung.
© IMAGO/regios24

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Er wollte wollte 30.000 VW-Mitarbeiter in Wolfsburg kündigen – und musste gehen.

Inzwischen ist Herbert Diess zum Schnapsbrenner, Rinderzüchter und Hotelier mutiert. Eine klare Meinung zur Auto-Industrie hat er aber noch immer. Vor allem zu VW.

VW: Ex-Chef verteidigt Sparkurs

Der frühere VW-Chef hält den harten Sparkurs bei Volkswagen für unvermeidlich. Europas größter Autobauer habe „Hausaufgaben zu machen, Produktivität zu verbessern und Effizienz zu steigern“, sagte Diess dem „Stern“. Das betreffe besonders die deutschen Standorte der Kernmarke VW. „Das sind Themen, die man lange vor sich hergeschoben hat.“

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VW: Diess musste gehen

Volkswagen leide darunter, dass zu wenige E-Fahrzeuge verkauft würden, sagte er. „Das ist eine Herausforderung.“ Davon unabhängig sei die Marke VW auch im internen Konzernvergleich zu ertragsschwach. Diess hatte bereits vor drei Jahren, als er noch Konzernchef war, von 30.000 Stellen gesprochen, die bei der Kernmarke wegfallen könnten – und hatte dafür von allen Seiten Kritik geerntet. Ein Jahr später musste er den Platz an der Konzernspitze räumen.


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Volkswagen hatte Anfang September angekündigt, den Sparkurs bei der Kernmarke VW deutlich zu verschärfen. Betriebsbedingte Kündigungen und auch Werksschließungen werden nicht länger ausgeschlossen. Die seit 30 Jahren geltende Beschäftigungssicherung wurde aufgekündigt. Betriebsrat und Gewerkschaft kündigten massiven Widerstand an. (dpa/red)