Spätestens seit der Corona-Pandemie ist das Mobile Arbeiten nicht mehr aus der Arbeitswelt wegzudenken – und für viele Arbeitnehmer sogar „Voraussetzung“, um sich beispielsweise im Bewerbungsprozess für ein Unternehmen zu entscheiden. Das weiß auch VW und versucht, seinen Mitarbeitern attraktive Angebote zu machen.
Die VW Group Services GmbH hat seit einigen Monaten sogar ein Pilot-Projekt am Laufen, das sich zumindest aus der Erfahrung einer Mitarbeiterin heraus wie ein Verwöhn-Programm liest.
VW-Tochter mit Verwöhn-Angebot für Mitarbeiter
„Nach dem Arbeitstag an den Strand“ – das klingt sicherlich für viele Arbeitnehmer mehr als attraktiv. Es ist der Versuch, Arbeit mit Urlaub zu verbinden. Allgemein bekannt als „Workation“. Und dieses Angebot ist jetzt auch Teil eines Pilotprojekts der VW Group Services GmbH. Seit Oktober 2023 gibt es das Projekt „Mobiles Arbeiten im Ausland“. Dabei können Mitarbeiter unter zwölf europäischen Ländern das auswählen, das ihnen am meisten zusagt, heißt es bei der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“. Dazu zählen beispielsweise Spanien, Polen oder Dänemark.
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„Es ist ein neues Instrument zur Steigerung der Arbeitgeber-Attraktivität und ermöglicht den Mitarbeitenden in eng abgesteckten Rahmenbedingungen das Arbeiten aus einigen europäischen Ländern“, erklärt eine Sprecherin gegenüber der Zeitung.
Zu den Rahmenbedingungen gehört unter anderem ein Erstwohnsitz in Deutschland. Außerdem können Mitarbeiter maximal 20 Arbeitstage pro Land und Jahr am Stück beantragen. Bedeutet: Es ist keine Option, das ganze Jahr über durch alle zwölf Länder zu pendeln und nur noch aus Cafés und Co. zu arbeiten. Wichtig ist obendrein, dass die Mitarbeiter spezielle Schutzfolien am Laptop und Handy anbringen, damit auch niemand mitlesen könne, wenn jemand beispielsweise seinen Arbeitsplatz in einem Café aufschlägt.
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Die VW-Tochter wolle das Projekt jetzt erstmal testen und schauen, wie es angenommen wird. Auf der Karriereplattform „LinkedIn“ gibt es zumindest schonmal eine begeisterte Stimme einer Mitarbeiterin der VW-Tochter. Larissa hat die „Workation“ ausprobiert und von Madrid aus gearbeitet. „Sonnenuntergang-Picknick in einem der unzähligen Parks, Second-Hand-Shoppen oder Taste-Tests in Madrids angesagtesten Tapas-Restaurants – all das war nach einem regulären Arbeitstag möglich“, berichtet sie auf „LinkedIn“. Ihr Appell: Sich einfach mal trauen und eine „Workation“ wagen.