Was da jetzt bei VW in Wolfsburg abgeht, ist schon eine kleine Revolution.
Im VW-Stammwerk Wolfsburg ändert sich einiges!
VW in Wolfsburg: Fokus verschiebt sich
Wolfsburgs Werksleiter Rainer Fessel sagte der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ (WAZ), dass sich ab dem 1. Juli für die Mitarbeiter eine Sache grundlegend ändert: Die Fertigung soll nicht mehr rein produktorientiert sein, sondern prozessorientiert. Heißt: Karosserie und Lackiererei sowie Montage und Finish sollen jetzt modellübergreifend Einheiten innerhalb der Fertigung bilden. Das vereinfache die Personal-Einteilung und ändere das Mindset, sagte Fessel: „Ich bin dann nicht mehr Fertigung I oder II, sondern wir bilden eine Einheit.“
Dadurch solle auch die Personalplanung erleichtert werden, weil VW auf mehr Mitarbeiter zurückgreifen könne. So könne ein Tiguan-Mitarbeiter problemlos zum Golf-Bauer werden – und andersrum. Bisher sei das weitaus schwieriger und starrer gewesen. Dennoch blieben die einzelnen Teams auf jeden Fall zusammen.
VW schult Mitarbeiter
Gleichzeitig schreite die Transformation hin zur Elektromobilität auch im VW-Werk Wolfsburg voran. Bis zu den Werksferien sollen noch 200 weitere VW-Mitarbeiter für den Start der Produktion des ID.3 geschult werden. 1.000 Beschäftigte haben das schon hinter sich. Bis 2026 sollen insgesamt 20.000 Mitarbeiter die Schulungen durchlaufen. „Wir wollen damit Begeisterung wecken und den Mitarbeitern Ängste nehmen“, sagte Fessel der „WAZ“.
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Außerdem räumte er mit einem Vorurteil auf: Durch den Umstieg vom Verbrenner zum Elektroauto brauche man „eben nicht weniger Leute in der Fertigung“. Weil ja auch ein E-Auto Lenkrad, Sitze & Co. brauche – die Zahl der Handgriffe unterscheide sich da kaum.