Dass einige Klima-Aktivisten nicht unbedingt VW-Fans sind, zeigt die jüngste Vergangenheit. Immer wieder kommt es zu Protestaktionen, nicht nur von der Letzten Generation, sondern auch von anderen Aktivisten-Gruppen wie beispielsweise „Amsel44“.
Jüngst sorgten Szenen bei der VW-Aktionärsversammlung in Berlin für Aufsehen. Was VW-Boss Oliver Blume davon hält? Das hat er jetzt in einem Interview mit der „Bild“ deutlich gemacht. Auch, wenn seine Worte diplomatisch gewählt waren.
VW: Aktivisten mischen Versammlung auf
Während Aktivisten ihr Klima-Camp vor dem Wolfsburger VW-Werk aufgeschlagen und sich eine Aktivistin von einer Fußgängerbrücke in Wolfsburg abgeseilt hatte (wir berichteten), gab es in Berlin Mitte vergangener Woche mehr aufsehenerregende Szenen! Aktivisten blockierten die Anfahrtswege. Anreise war nur mit den Öffis, zu Fuß oder mit dem Rad möglich.
Gleich zu Beginn flog außerdem eine Torte in Richtung Podium. Das Ziel: Angeblich Wolfgang Porsche. Es flogen außerdem Farbbeutel mit blutroter Farbe und blutverschmierte Geldscheine. Eine Aktivistin zog außerdem blank und crashte die Rede von VW-Boss Oliver Blume (mehr liest du hier).
VW-Chef Blume mit Ansage Richtung Klima-Kleber
Doch was hält der Konzernchef eigentlich von solchen Aktionen? „Mit einer Torte beworfen zu werden, hat niemand verdient“, erklärte er im Interview mit der „Bild am Sonntag“. Eine Hauptversammlung sei dazu da, sich sachlich über verschiedene Dinge auszutauschen. „Bis auf Einzelne haben sich alle an die Spielregeln gehalten.“
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Grundsätzlich schätze Blume übrigens das „konstruktive Diskutieren“, wie er im Interview sagt. Bedeutet, auch für die Ansätze der Aktivisten sei er offen. „Jede Idee ist willkommen“, heißt es. Allerdings gibt es für ihn auch Einschränkungen, die beispielsweise auf Klima-Kleber und Straßen-Blockaden bezogen sind: „Blockieren hilft meines Erachtens wenig“, betont er gegenüber der Zeitung. (abr mit dpa)