Muss VW um die E-Auto-Verkäufe in den USA bangen?
Die US-Regierung fördert eigentlich den Kauf von Elektroautos mit einer Steuergutschrift von bis zu 7.500 Dollar. Doch für VW, BMW, Nissan, Hyundai und Volvo wird diese Subventionierung erst einmal gestrichen. Das ist bitter, weil dadurch ein Kaufanreiz für Kunden wegfällt.
VW hat noch Hoffnung auf Prämie
Grund sind neue Bedingungen für die Batterieproduktion, die ab Dienstag (18. April) in Kraft treten sollen. Sie machen die Steuererleichterungen davon abhängig, zu welchem Anteil Fahrzeuge in Nordamerika gefertigt werden und inwieweit Batteriekomponenten und wichtige Rohstoffe aus den USA oder von bestimmten Handelspartnern stammen. Damit soll unter anderem die Batterie-Abhängigkeit von China reduziert werden.
Ein US-Sprecher von Volkswagen erklärte, das Unternehmen sei „ziemlich zuversichtlich“, mit seinem E-Modell ID.4 doch noch Steuerprämien zu bekommen. Es werde noch auf wichtige Unterlagen von einem Zulieferer gewartet. Die Subventionen sind Teil des milliardenschweren „Inflation Reduction Act“, mit dem die Regierung von US-Präsident Joe Biden die heimische Industrie stärken will.
Mehr News:
Für die volle Prämie im Wert von 7.500 Dollar (etwa 6.800 Euro) qualifizieren sich derzeit insgesamt nur zehn Modelle. Sie stammen von den größten US-Autobauern General Motors und Ford sowie von Tesla und Stellantis. Für Tesla gab es aber auch schlechte Nachrichten: So kürzte das Finanzministerium die Prämie bei der Standardversion des Verkaufsschlagers Model 3 um die Hälfte auf 3.750 Dollar. (dpa)