VW hat neue Zahlen ausgespuckt. Sie dürften dem Konzern nicht schmecken.
Und VW-Boss Oliver Blume womöglich die ein oder andere Sorgenfalte auf die Stirn zaubern.
VW: Sorgenkinder China und Osteuropa
Nach der schwächeren Absatz-Entwicklung 2022 ist der Volkswagen-Konzern auch in das neue Jahr mit einem Dämpfer bei den weltweiten Verkäufen gestartet. Wie die Wolfsburger am Freitag (17. Februar) mitteilten, nahmen die Auslieferungen im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat insgesamt um 11,9 Prozent auf etwa 616.200 Fahrzeuge ab. Die anhaltenden Lieferschwierigkeiten bei Mikrochips und weiterer Auto-Elektronik sowie die Corona-Politik Chinas hatten die Produktion vieler Hersteller schon in den vergangenen Monaten stark ausgebremst.
Vor allem auf dem wichtigsten Automarkt ging es zu Beginn dieses Jahres bergab – die chinesischen Kunden erhielten 40,7 Prozent weniger Fahrzeuge als Anfang 2022. Hier spielten aber auch die freien Tage rund um das Neujahrsfest eine Rolle, sie fielen diesmal ganz in den Januar und verringerten das Geschäft im Autohandel entsprechend. „Außerdem hatten die aktuellen Covid-Wellen spürbare Folgen für den Gesamtmarkt“, ergänzte VW.
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Ebenfalls stark rückläufig war die Entwicklung in der Konflikt-Region Mittel- und Osteuropa (minus 23,2 Prozent). In Regionen wie Westeuropa (plus 20,2 Prozent) oder Nordamerika (plus 15,5 Prozent) konnte Europas größte Autogruppe dagegen wieder deutlich mehr Fahrzeuge verkaufen als vor einem Jahr.
VW-Tochter Seat kann punkten
Unter den einzelnen Marken musste die Hauptsparte VW Pkw im Januar mit 19,4 Prozent eine deutliche Abnahme der globalen Auslieferungen hinnehmen. Seat (plus 30,8 Prozent) und die leichten VW-Nutzfahrzeuge (plus 13,7 Prozent) entwickelten sich besser. Porsche kam auf ein schmales Plus von 2,3 Prozent, Audi rutschte um 15,5 Prozent ab. (dpa/red)