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Wolfsburg: Drogenszene immer krasser – „Müssen uns der Realität stellen“

Die Stadt Wolfsburg will gegen den Drogenkonsum vorgehen. Dafür soll ein Projekt gestartet werden, dass es schon vor einigen Jahren gab.

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Cannabis - das sind die Gesundheitsrisiken

Das Gesetz zur Teil-Legalisierung von Cannabis kann wie von der Bundesregierung geplant zum 1. April in Kraft treten. Cannabis wirkt schmerzlindernd und entspannend, birgt aber auch Gesundheitsrisiken. Ein Überblick über gesundheitliche Aspekte des Cannabis-Konsums.

Die Stadt Wolfsburg will den Drogenkonsum in der Innenstadt bekämpfen. Dafür wird ein Projekt ins Leben gerufen, dass es schon vor über 25 Jahren gegeben hat.

Damals zeigte das Vorgehen der Stadt Wolfsburg Erfolg. Ob das auch Jahre später so ist, zeigt sich bald.

Stadt Wolfsburg plant Drogenkommission

Schon 1998 gab es eine Sonderkommission in Wolfsburg, die dafür sorgen sollte, dass der Drogenkonsum in der Innenstadt eingedämmt wird. Die verstärkten Polizeikontrollen und Platzverweise zeigten Erfolg. Parallel dazu wurden in der direkten Umgebung Beratungsstellen eröffnet, an die sich Betroffene wenden können. Ein ähnliches Projekt soll jetzt erneut ins Leben gerufen werden.

Die Stadt will eine Drogenkommission einsetzen, um eine Strategie zur Bekämpfung von Drogen zu entwickeln, heißt es in einer Pressemitteilung. Teil des Projekts sind Mitglieder der Stadtverwaltung, die Wolfsburger Polizei, Streetlife, die Jugend- und Drogenberatung (DROBS), die Christliche Drogenarbeit Wolfsburg und die Ostfalia Hochschule.

Drogenkonsum soll eingedämmt werden

„Wir müssen uns der Realität stellen und unsere Stadt auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten. Dabei wird die Drogenkommission eine wichtige Rolle spielen“, sagt Iris Bothe, Mitglied der Kommission. Die Stadt setze „auf einen ganzheitlichen Ansatz, der Prävention, Aufklärung und Unterstützung für Betroffene miteinander verbindet“, so Andreas Bauer, Mitglied der Kommission. „Durch den Austausch und die Vernetzung in der Drogenkommission stärken wir die Zusammenarbeit, um gemeinsam nachhaltige Lösungen für Wolfsburg zu entwickeln.“


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Die ersten Aufgaben der Kommission sind eine Bestandsaufnahme der aktuellen Drogenszenen in Wolfsburg. Danach werden die schon gegebenen Maßnahmen ausgewertet, schreibt die Stadt weiter. Auf Basis dessen entwickelt die Kommission geeignete Ansätze zur Eindämmung des Drogenkonsums in der Stadt. Dabei soll die Arbeit rund um den Nordkopf verstärkt werden. Zusätzlich wird die Kommission die Folgen der Cannabisfreigabe genau beobachten. Falls nötig, sollen passende Maßnahmen für die Stadtentwicklung erarbeitet werden, so die Stadt Wolfsburg.