Für die Feuerwehr in Wolfenbüttel ist es hoch hinaus gegangen. Schwindelfrei musste man bei dem Einsatz in Wolfenbüttel definitiv sein.
Anwohner hatten die Einsatzkräfte am Sonntag (30. April) gegen 8.30 Uhr zum Pfarrgrundstück am Adenemer Weg in Ahlum gerufen, weil sie dort eine vermeintlich besorgniserregende Entdeckung gemacht hatten.
Wolfenbütteler Waschbär sonnt sich
In etwa 16 Metern Höhe saß nämlich ein Waschbär. Er genoss die Frühlingssonne und die gute Aussicht auf Wolfenbüttel am Morgen. Offensichtlich gingen die tierlieben Beobachter davon aus, dass sich der kleine Kerl in einer Notlage befand. Daher baten sie die Feuerwehr Ahlum um Hilfe.
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Schnell musste Ortsbrandmeister Timo Engelhardt feststellen, dass der Waschbär einfach zu hoch im Baum sitzt – und für die Feuerwehr so einfach nicht zu erreichen ist. Daher bat er wiederum seine Amtskollegen der Ortswehr Wolfenbüttel um Mithilfe. Die wiederum brachten ihre große Leiter mit. Der Waschbär beobachtete die Show weiterhin von oben.
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Für ihn sollte es jetzt aber eng werden! Die Leiter und ein Feuerwehrmann kamen dem Waschbären immer näher. Direkt war klar: Das wird nichts mit einer Freundschaft zwischen dem flauschigen Tier und dem hilfsbereiten Retter. Der Waschbär protestierte erstmal gegen die Störung, um dann seinen sonnigen Standort wider Willen aufzugeben. Er kletterte so vom Baum runter, wie er wohl auch hoch gekommen war – auf dem Boden verschwand er dann lieber schnell von der Bildfläche.
Wolfenbüttel: Nicht das erste Mal
Brandmeister Carsten Franke sagte News38 vor Ort, dass schon vor ein paar Tagen ein Waschbär auf der Sophienstraße in Wolfenbüttel in einer ähnlichen Notlage vermutet worden war. Auch in diesem Fall habe es der Kleine aber vorgezogen, den Baum ohne die Hilfe der Feuerwehr zu verlassen. (ck/jk)