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Eintracht Braunschweig unter Druck – ist DAS der letzte Ausweg?

Die Euphorie des sensationellen Klassenerhalts ist verflogen. Nun stellt sich bei Eintracht Braunschweig alles nur eine Frage.

© IMAGO/Jan Huebner

Wilde Jahre! Eintracht Braunschweig und die Angst vor dem Fahrstuhl

Die jüngste Historie von Eintracht Braunschweig ist von zahlreichen Auf- und Abstiegen geprägt. Wir zeigen dir die wilde Achterbahnfahrt des Traditionsvereins.

Die Fans von Eintracht Braunschweig waren euphorisiert. Totgesagt war ihr Verein in der vergangenen Saison. Und das schon wenige Wochen nach Saisonstart. Dann kam Daniel Scherning, legte den Löwen die Hand auf und führte sie sensationell zum frühzeitigen Klassenerhalt.

Mit diesem Aufwärtstrend wollte man endlich raus aus dem Fahrstuhl. Sich im Mittelfeld der 2. Bundesliga etablieren. Die Realität nach der Hinrunde ist ernüchternd. Eintracht Braunschweig steckt wieder im Keller, offenbart einen Mangel an Qualität und Quantität ann einigen Stellen im Kader. Gibt es nur einen Ausweg, um nicht erneut bis zum Ende zittern zu müssen?

Braucht Eintracht Braunschweig Transfers auf Pump?

Große Sprünge auf dem Transfermarkt sind für den BTSV nie drin. Sieben Jahre ist es her, dass die Eintracht zuletzt mehr als 300.000 Euro Ablöse für einen Spieler ausgab (2017, Onur Bulut, 900.000). Kreativität ist deshalb Jahr für Jahr bei der Kaderplanung gefragt. Auch, um die alljährlichen schmerzhaften Abgänge zu kompensieren.

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Dies scheint in diesem Sommer nur bedingt gelungen. Nach der Hinrunde lautet das frustrierende Fazit: Braunschweig steckt wieder tief im Abstiegssumpf. Und wieder stellt sich die Frage, die schon in den letzten Jahren mit einem zähneknirschenden Ja beantwortet wurde: Muss Eintracht Braunschweig trotz leerer Kasse im Winter auf dem Transfermarkt zuschlagen?

Muss Kessel wieder ran?

Gleich vier neue Spieler holte man im letzten Winter, im Januar davor ebenfalls. Beide Male war das ein wichtiger Schritt im Abstiegskampf. Emir Bicakcic, Hasan Kurucay & Co. retteten dem BTSV den Allerwertesten. Diesmal scheint personelle Verstärkung erneut unausweichlich. Zu groß ist beim Blick auf die dürftige Hinrunde, ohne neue Spieler den bitteren Gang in die 3. Liga antreten zu müssen. Zu groß ist der Bedarf an Nachschlag, vor allem im zentralen und defensiven Mittelfeld, aber auch in der Abwehr.


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Durch das Transferminus aus dem Sommer wären weitere Investitionen diesmal jedoch noch riskanter. Kein Geld, aber viel Bedarf – eine explosive Mischung, die für Sportdirektor Benjamin Kessel eine Gratwanderung bedeutet.