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Eintracht Braunschweig: Ganz bitter! BTSV-Profi wird zur tragischen Figur

Eintracht Braunschweig muss vor dem großen Derby einen herben Dämpfer einstecken. Vor allem ein Profi wurde zum Unglücksraben.

Eintracht Braunschweig muss vor dem großen Derby einen herben Dämpfer einstecken. Vor allem ein Profi wurde zum Unglücksraben.
© IMAGO/pmk

Eintracht Braunschweig: Die turbulente Karriere von Löwen-Trainer Daniel Scherning

Daniel Scherning hat mit Eintracht Braunschweig den für nicht mehr möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft. Ein kurzer Abschnitt in einer bislang turbulenten Trainerkarriere.

Diese Niederlage tut so weh und war so vermeidbar! Eintracht Braunschweig verliert das Kellerduell beim SSV Ulm mit 1:3. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Greuther Fürth (2:0) wollte das Team von Daniel Scherning vor dem Derby gegen Hannover 96 (Sonntag, 06. Oktober, 13.30 Uhr) richtig Fahrt aufnehmen. Stattdessen wurde es ein ganz, ganz bitterer Abend.

Eintracht Braunschweig ist zu spät aufgewacht, musste zu lange und zu oft hinterher laufen und hat sich letztlich auch noch selbst geschwächt – und das auch noch doppelt. In der zweiten Halbzeit wurde vor allem Akteur zur tragischen Figur.

Eintracht Braunschweig: Tauer zieht BTSV den Stecker

Die Scherning-Elf hatte sich so viel vorgenommen, wollte unbedingt den zweiten Dreier in Folge holen und mit einer breiten Brust ins Derby gehen. Doch daraus wurde nicht. Vor allem, weil der BTSV sich selbst im Wege stand. Die Gegentore sind viel zu einfach gefallen, die Defensive hat sich einmal mehr nicht gut präsentiert und die Auswärtsbilanz bleibt katastrophal.

Schon zur Halbzeit lag der BTSV mit 0:2 zurück. In Halbzeit zwei hatten sich die Löwen viel vorgenommen, Scherning wechselte dreimal und nur wenige Minuten später sah Sven Köhler nach einem unnötigen Foul im Mittelfeld die Gelb-Rote Karte. Doch auch das brachte den BTSV nicht von der Mission Aufholjagd ab. Scherning brachte Niklas Tauer, der Köhler im defensiven Mittelfeld ersetzen sollte.

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Der 23-Jährige half dabei, dass Braunschweig durch das Tor von Levente Szabo in der 76. Minute noch einmal herankam und auf einen Punkt hoffen durfte. Doch ausgerechnet Tauer zog seiner eigenen Mannschaft dann den Stecker: Nur sieben Minuten später foulte er einen Ulmer im Sechzehner und die Gastgeber erhöhten auf 3:1.

Derby-Startplatz trotzdem garantiert?

Dabei stellte sich Tauer alles andere als clever an, er rannte den Ulm-Stürmer einfach um. Nach diesem Elfmeter-Gegentor war die Luft für den BTSV raus und die Hoffnung auf den ersten Auswärtspunkt der Saison dahin. Und doch könnte er im Derby gegen 96 eine weitere Chance bekommen: Köhler wird aufgrund seiner Gelb-Roten Karte fehlen und Tauer wäre der standesgemäße Ersatz.


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Fakt ist: Sowohl Tauer als auch die gesamte Mannschaft muss sich im Heimspiel gegen Hannover deutlich steigern, um Punkte mitzunehmen. Mit einer Leistung wie der in Ulm wird es die nächste Niederlage hageln.