Nummer 10 ist da! Eintracht Braunschweig hat wieder zugeschlagen und sich die Dienste von Christian Conteh von Absteiger VfL Osnabrück gesichert. Schon der zehnte externe Neuzugang der Saison – aber der erste für die Flügel.
Mit seinem Speed soll er die Konter von Eintracht Braunschweig brandgefährlich machen. Das, so verrät er nun, war sogar ein Haupt-Wechselgrund für ihn. Conteh erklärt aber auch, warum es nach seinem Abschied aus Osnabrück so lange bis zur Unterschrift dauerte.
Eintracht Braunschweig: Christian Conteh spricht über Transfer
Fragt man einen Spieler, warum er sich einem neuen Verein angeschlossen hat, kriegt man zumeist die gleiche Antwort. „Toller Verein, tolle Fans, es hat sofort gestimmt“, die Klassiker aus dem PR-ABC. Erstaunlich viele haben sogar schon als Kind in der Bettwäsche des neuen Klubs geschlafen. Christian Conteh scheint da anders zu sein.
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Auf die Frage, warum er sich für den BTSV entschieden hat, kommt er direkt zur Sache. „Ganz einfach“, sagt er im klubeigenen Interview, „der Verein kommt viel über Konter und diese Situationen waren vor allem in der letzten Saison meine große Stärke.“ Purer Pragmatismus – und gleichzeitig eine klare Ansage über das, was die Fans auf dem Platz von ihm erwarten können.
Abstieg traf ihn hart
Conteh hat nun erst einmal einiges aufzuholen. Schon am 21. Juni ist Eintracht Braunschweig in die Vorbereitung gestartet, hat ohne den neuen Flügelspieler das Trainingslager und sechs Testspiele absolviert. Erst beim jüngsten gegen Blau-Weiß Lohne durfte auch der 24-Jährige mitmischen, legte nach einer Highspeed-Einlage gleich den ersten Treffer auf.
Doch warum zog sich die Unterschrift an der Hamburger Straße so lange? Schließlich hatte der VfL bereits am 17. Mai seinen Abschied verkündet. Seit dem 1. Juli war Christian Conteh vereinslos. Der Angreifer verrät: „Es hat etwas länger gedauert. Ich bin abgestiegen mit Osnabrück, da hat man erstmal andere Dinge im Kopf. Es schmerzt. Aber meine Familie und meine Freundin standen hinter mir. Jetzt habe ich es glaube ich auch im Kopf ganz gut hinbekommen.“
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Ein reiner Pragmat scheint der Neuzugang von Eintracht Braunschweig also doch nicht zu sein. Sonst würde ihn der Abstieg nach nur einem Jahr in Osnabrück nicht so hart treffen, dass er sogar seine Zukunfts-Entscheidung erst einmal ruhen lassen muss.