Eintracht Braunschweig hat ein trauriges Kunststück vollbracht. Nur eines von fünf Pflichtspielen beendeten die Löwen in dieser Saison mit elf Spielern. Vier Platzverweise stehen schon jetzt auf dem Konto.

Für Eintracht Braunschweig wird das langsam aber sicher zu einem echten Problem. Der BTSV schwächt sich immer wieder selbst. Trainer Jens Härtel muss seine wildgewordenen Löwen ein wenig einfangen.

Eintracht Braunschweig: Zu viele Platzverweise

Eine gesunde Aggressivität ist gut, taktische Fouls manchmal nötig, aber: Man muss dabei clever sein, darf keinen Platzverweis riskieren, ansonsten schwächt man seine Mannschaft – das war im Fußball schon immer so. Aktuell fehlt Eintracht Braunschweig offensichtlich diese Cleverness.

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Vier Platzverweise in fünf Spielen sind eine traurige Bilanz. Am 1. Spieltag sah Hasan Kurucay in der 51. Minute die Gelb-Rote Karte für wiederholtes Foulspiel, Braunschweig verlor in Unterzahl gegen Kiel wegen eines Last-Minute-Treffers.

Im DFB-Pokal gegen Schalke flog Sebastian Griesbeck in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz. Grund auch hier wieder: wiederholtes Foulspiel. Zum Glück blieb der Platzverweis aber ohne Auswirkungen auf die Liga. Den unnötigsten Platzverweis handelte sich aber wohl Brian Behrendt ein. Am 3. Spieltag sah er in der siebten Minute der Nachspielzeit (!) die Gelb-Rote Karte – wieder wiederholtes Foulspiel.

Nikolaou fehlt mindestens zwei Spiele

Zum ersten Mal glatt Rot gabs nun am vergangenen Wochenende gegen den Karlsruher SC. In der 37. Minute musste Jannis Nikolaou vorzeitig unter die Dusche. Nikolaou stoppte KSC-Star Marvin Wanitzek auf dem Weg zum Tor – Notbremse. Damit fehlt Nikolaou mindestens zwei Spiele, das Strafmaß gibt der DFB noch bekannt.