Eine sportlich richtungsweisende Partie stand am Freitagabend für Eintracht Braunschweig auf dem Plan. Im Kellerduell gegen den 1. FC Nürnberg ging es um Big Points. Dabei wollten auch die eigenen Fans unterstützen.
Trotz des weiten Anreisewegs begleiteten zahlreiche Anhänger ihre Mannschaft ins Frankenland. Gleich zu Beginn sorgte der Gästeblock von Eintracht Braunschweig für Aufsehen. Die Aktion dürfte eine Strafe nach sich ziehen – mal wieder.
Eintracht Braunschweig: Pyro im Block
Wenige Sekunden waren gespielt, da leuchtete das Max-Morlock-Stadion zu Nürnberg plötzlich hell auf. Die Fanszene der Löwen hatte sich kräftig eingedeckt und brannte nach Anpfiff eine kleine Pyro-Show im Block ab.
In den vorderen Reihen zündeten einige vermummte Fans hell-gelb-leuchtende Fackeln. So schnell, wie das Spektakel begonnen hatte, so schnell war es dann aber auch schon wieder vorbei. Der Spielfluss musste nicht nachhaltig unterbrochen werden, es blieb bei einer kleinen Motivationsspritze für Eintracht Braunschweig.
Erneute Strafe droht
Und dennoch dürfte die Aktion ein Nachspiel für den BTSV haben. Beim Abrennen von Pyrotechnik greift der DFB durch. Das bekam Eintracht Braunschweig in dieser Saison schon zwei Mal zu spüren. Für die Vorkommnisse gegen Hannover 96 in der Hinrunde wurden 88.500 Euro fällig. Für kleinere Vergehen gegen Holstein Kiel und auch den 1. FC Nürnberg wurde man im Dezember mit 8.400 Euro belangt.
Die Strafen folgen dabei stets einem klar festgelegten Katalog. Pro abgebranntem Pyrotechnik-Gegenstand werden in der zweiten Bundesliga 600 Euro fällig. Richtig teuer wird es fürs Werfen der Fackeln.
Eintracht Braunschweig: So teuer könnte es werden
Zweifelsfrei lässt sich nicht sagen, wie viel Pyrotechnik in Nürnberg abgebrannt wurde, aber auf Bildern sind mindestens an die 30 Fackeln zu sehen. Nach DFB-Rechnung wären das schon mal 18.000 Euro. Wie hoch die Strafe letztlich ausfällt, bleibt allerdings abzuwarten.
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Sportlich sahen die Zuschauer in der ersten Halbzeit bei Nürnberg – Eintracht Braunschweig dagegen ein eher maues Spiel. Die Unterstützung der Fans hatte also nicht direkt den gewünschten Effekt.