Ein wildes Wochenende liegt hinter Eintracht Braunschweig. Aus 0:3 macht 3:3. Statt heftiger Klatsche gibt es zumindest einen Punkt zu bejubeln. Allerdings offenbart sich einmal mehr ein riesiges Problem bei den Löwen.
Für die Fans von Eintracht Braunschweig ist es mittlerweile fast schon Gewohnheit, mit einem frühen Rückstand in die Partie zu starten. Eine erschreckende Statistik offenbart das ganze Dilemma, welches am Ende die Klasse kosten könnte.
Eintracht Braunschweig kassiert wieder früh
Sechs Minuten dauerte es bis zum ersten Gegentor, elf bis zum zweiten. Als die Löwen gegen Abstiegskonkurrent Arminia Bielefeld früh hinten lagen, dürften die Fans schon das Schlimmste befürchtet haben. Wieder ein Spiel, dass man sich durch ein oder mehrere frühe Gegentore verhagelt hat.
Nur eine Woche zuvor dauerte es gegen Fortuna Düsseldorf lediglich nur 48 Sekunden, ehe der Ball im Netz von Eintracht Braunschweig zappelte. Ein Rückschlag, von dem sich das Team nicht mehr erholte, weil man quasi die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterherlief.
Problem zieht sich durch die Saison
Es ist ein Problem, welches sich durch die ganze Saison der Löwen zieht. Ein Blick auf die Statistikbögen offenbart: Rund sieben Gegentreffer kassierte Eintracht Braunschweig bereits in den ersten 15 Minuten – der zweithöchste Wert der Liga. Zu Beginn schläft der BTSV also gerne mal. Nimmt man die erste halbe Stunde sind es sogar 13 Gegentreffer. Auch das ist der zweithöchste Ligawert.
Durch die Unachtsamkeiten macht sich die Elf von Michael Schiele das Leben selbst schwer, muss ständig Rückstände aufholen, was am Ende wichtige Punkte kosten könnte. Besonders in Kellerduellen wie gegen Bielefeld ist das doppelt bitter.
Eintracht Braunschweig: Immerhin stimmt die Moral
Das weiß auch Trainer Schiele, der daher nach dem Spiel wissentlich sagte: „Wenn man die ersten 20 Minuten betrachtet, können wir mit dem Punkt leben.“ Allerdings stimmte gegen Bielefeld die Moral, um nach dem großen Rückstand noch zurückzukommen.
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Mit zwei Toren spielte Immanuel Pherai bei der Aufholjagd eine große Rolle. Man dürfe „niemals den Glauben verlieren, vor allem zu Hause“, erklärte er anschließend. Trotzdem sollte Eintracht Braunschweig in den kommenden Spielen vor allem in der Anfangsphase viel wacher sein.