Ein riesiger Knall sorgt derzeit in einschlägigen Salzgitteraner Facebook-Gruppen für regen Diskussionsstoff. Er riss die Menschen unter anderem in Thiede und Bad in der Nacht zu Donnerstag (19. Oktober) aus dem Schlaf.
Schnell verfestigte sich das Gerücht, dass es auf dem Werksgelände der Salzgitter AG geknallt haben könnte. News38 ist der Sache auf den Grund gegangen.
Salzgitter: Knall reißt Anwohner aus dem Schlaf
„Das war schon beängstigend“, kommentiert ein News38-Reporter vor Ort. Seiner Darstellung nach war der Knall in Thiede und sogar in Salzgitter-Bad zu hören. Fünf bis zehn Minuten soll er noch nachgehallt haben, bis er schließlich ausklang.
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Verständlich, dass sich wenig später schon viele Anwohner in sozialen Medien gewundert haben, was denn da los war. Der Verdacht lag natürlich nahe, dass am Werk der Salzgitter AG etwas passiert sein könnte. Und so weit hergeholt war das offensichtlich nicht.
Wie eine Sprecherin der Polizei auf News38-Anfrage bestätigt, war wohl eine defekte Hochdruckleitung auf dem Werksgelände für den Knall verantwortlich. Verletzte habe es demnach aber zum Glück keine gegeben. Genauere Angaben zum Grund für die Störung konnte die Sprecherin zunächst nicht machen.
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Sehr wohl aber die Salzgitter AG, die auf News38-Anfrage erklärte: Im Bereich des Hochofen A sei eine Dampfleitung gerissen – und zwar um etwa 0.35 Uhr. Weitere Versorgungsleitungen wurden dadurch in Mitleidenschaft gezogen.
Was genau zu dem Schaden geführt hat, ist auch der Salzgitter Flachstahl GmbH bisher ein Rätsel. Es wurden allerdings entsprechende Untersuchungen eingeleitet.