Ein Blitzer zu sein macht bestimmt keinen Spaß. Niemand mag dich wirklich. Du stehst allein rum. An der Straße. Und dann wirst du auch noch attackiert. So geschehen in Salzgitter.
Der oder die Täter dürften ihr „Endziel“ zwar verfehlt haben, dennoch zeigt sich die Stadt Salzgitter natürlich wenig amüsiert.
Salzgitter: Blitzer als Hassobjekt
Die Stadt Salzgitter hat sich im Laufe der Jahre zwei mobile Geschwindigkeits-Überwachungsgeräte angeschafft. Das Duo parkt die Stadt entsprechend da, wo sie es für sinnvoll hält. Aus Sicherheitsgründen, sagen die Behörden. Um abzuzocken, sagen die anderen. Dass Blitzer so beliebt sind wie Mückenstiche und Ratten, ist ein offenes Geheimnis. Daher werden die teuren Teile auch immer mal wieder Ziel offenbar wütender Autofahrer.
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In Salzgitter mussten gleich beide mobilen Blitzer dran glauben. Am Wochenende (23. und 24. September) hatten sie am Dürerring in Fredenberg und auf dem Kurt-Schumacher-Ring in Lebenstedt eigentlich nur ihren Fotografen-Job machen wollen. Dabei allerdings wurden sie massiv gestört, wie die Stadt Salzgitter einem News38-Reporter bestätigte.
Den Blitzer am Dürerring traf es dabei heftiger: Hier wurde „massiv mit stumpfer Gewalt auf die Sichtscheiben eingewirkt“. Außerdem hat der Täter den Kasten mit Farbe besprüht und versucht, die Farbe anzuzünden.
Letzteres traf auch den Blitzer am Kurt-Schumacher-Ring. Er wurde ebenso ungewollt umlackiert. Die Stadt Salzgitter hat die Attacken jeweils angezeigt und beziffert den Schaden auf rund 1.000 Euro.
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Der oder die Täter hätten die Geräte sicher gern schwerer beschädigt, so dass sie erstmal ausfallen. Aber das hat nicht geklappt. Von der Stadt Salzgitter hieß es, dass es zu keinen größeren Beeinträchtigung kam: „Die Messgeräte sind weiterhin einsetzbar.“ (mit pklh)