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Sparkasse in Peine kündigt Änderung an – Kunden ärgern sich maßlos

Bei der Sparkasse in Peine gibt es bald ein Angebot weniger. Es ist nicht die erste Filiale, die sich für diesen Schritt entscheidet.

Sparkassen Filiale
© IMAGO/Political-Moments

Sparkasse und Co. verabschieden sich von Girocard - so geht's für Kunden weiter

Die Sparkasse präsentierte einen Nachfolger zur klassischen Girocard (ehemals EC-Karte): die Sparkassen-Card. Sofern diese mit einem Visa-Co-Badge ausgestattet sind, können Kunden sie auch bei Apple Pay und Googles mobilem Bezahlen benutzen.

Bei der Sparkasse in Peine verabschieden sich bald einige Maschinen aus den Filialen. Damit fällt auch für die Kundschaft ein Angebot weg.

Die Sparkasse in Peine ist damit nicht allein. So begründet das Unternehmen die Entscheidung.

Sparkasse in Peine stellt Münzgeräte ein

Immer mehr Banken schränken ihr Angebot zur Abgabe von Münzgeld in der Filiale ein. So auch die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine. Ab dem 2. Januar findet man hier keine SB-Geräte mehr, mit denen man bisher Hartgeld auf das eigene Konto einzahlen konnte. Stattdessen soll es sogenannte Safebags geben.

So nennt die Sparkasse spezielle Beutel, die ab dem kommenden Jahr mit dem Münzgeld befüllt und dann in der Sparkasse abgeben werden müssen. Das Angebot kann also nur in den mitarbeiterbesetzten Geschäftsstellen genutzt werden und gilt sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden. Nach der Einzahlung kommt das Geld zur Zählung zu einem zentralen Dienstleister und wird nach wenigen Tagen dem Konto gutgeschrieben. „Viele unserer SB-Münzeinzahlgeräte erreichen zum Jahresende 2024 das Ende ihrer Betriebszeit“, erklärt Vorstandsvorsitzender Jürgen Twardzik den Schritt. Das ist aber noch nicht alles.

Abgabe von Münzgeld wird bald kostenpflichtig

„Außerdem nimmt die Bedeutung von Bargeld immer weiter ab, auch unsere Kunden zahlen immer weniger Bargeld ein“, heißt es weiter. „Überhaupt kein Hartgeld mehr anzunehmen, wie es viele andere Banken seit langem praktizieren, war für uns dabei keine Option“, sagt die Sparkasse aber auch. Doch das Geschäft mit dem Bargeld kostet Banken einiges. „Die Verarbeitung von Bargeld war und ist grundsätzlich teuer“, sagt auch Jürgen Twardzik von der Sparkasse.


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In den Sparkassen in Peine, Goslar und Hildesheim kann man deshalb Hartgeld bald nur noch in den Safebags abgeben. Geringe Mengen, wie zum Beispiel aus einer Spardose, sollen trotzdem weiterhin kostenlos vor Ort gezählt und dem Konto direkt gutgeschrieben werden können. Wer mehr hat, muss aber bald 9,90 Euro pro Safebag bezahlen. Einigen Kunden gefällt das ganz und gar nicht. Sie werden momentan über die anstehenden Änderungen informiert und teilen ihren Unmut auch in Facebook-Gruppen. Die Sparkasse versucht zu erklären: „Mit unserem Preis verdienen wir an der neuen Dienstleistung nichts, wir geben lediglich die uns entstehenden Kosten weiter.“