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Kreis Peine: Blutige Messer-Attacke in Vallstedt! Zeugin mit Schock-Aussage – „Wie im Blutrausch“

Im Landkreis Peine ist es zu einem schweren Messer-Angriff gekommen. Ein Mann hat vier Menschen niedergestochen. Jetzt sitzt er in U-Haft.

Im Kreis Peine hat sich eine blutige Szene abgespielt.
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Sie rücken im Ernstfall an: Das ist das SEK

In Extremsituationen ruft die Polizei das SEK als Verstärkung. Was die Aufgaben des Kommandos sind erfährst du im Video.

Messer-Attacke im Landkreis Peine!

Im Kreis Peine hat ein Mann vier Menschen schwer verletzt. Der Verdächtige sitzt inzwischen in U-Haft. Es gibt viele Reaktionen. Auch eine Zeugin äußert sich.

Kreis Peine: Messer-Angriff in Vallstedt

Eigentlich ist Vallstedt ein gemütlicher Ortsteil von Vechelde im Landkreis Peine. Uneigentlich wurde das 1.300-Seelen-Fleckchen am Samstag (19. Oktober) aber zum Schauplatz einer brutalen Messer-Attacke.

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Vieles war am Samstagabend zunächst noch nicht bekannt. Nur so viel: Ein 32-jähriger Mann soll am Nachmittag, so gegen 15.30 Uhr, mit einem Messer auf eine Frau (48) und deren Sohn (18) sowie auf zwei weitere Männer (66/73) losgegangen sein. Das Ganze hat sich nahe einer Bushaltestelle an der Grünen Allee abgespielt – an der Ortsdurchfahrtsstraße also. Laut „Bild“ hatten die Opfer die Straße gefegt oder waren in ihren Vorgärten beschäftigt, als der Täter sie attackierte. Offenbar haben sie auch versucht, sich gegenseitig zu helfen. Sie sollen alle zu einer Familie gehören, mit der der Verdächtige wohl auch schon öfters Streit hatte.

Kreis Peine: Hintergründe noch unklar

Die Verletzten kamen alle ins Krankenhaus. Zu ihrem Gesundheitszustand wurden zunächst keine weiteren Details bekannt. Sie seien schwer verletzt, inwiefern Lebensgefahr bestehe, könne er nicht sagen, sagte Polizeisprecher Malte Jansen am Abend zu News38. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Am späten Abend kam dann die „Entwarnung“: Keines der Messer-Opfer schwebe in Lebensgefahr, so das Update der Polizei zur Lage. Allerdings müssen alle noch im Krankenhaus bleiben. „Sie befinden sich weiter in ärztlicher Behandlung, konnten zum Teil aber auch am Samstagabend schon vernommen werden“, sagte Polizeisprecher Malte Jansen.

Die Polizei konnte den 32-jährigen Verdächtigen noch am Tatort überwältigen und festnehmen. Er leistete keinen Widerstand. Die Spurensicherung machte sich ein Bild der Lage. Die Beamten konnten zunächst nicht ausschließen, dass es sich um eine Beziehungstat handelt. Die vier Opfer und der mutmaßliche Täter sind nach Angaben eines Polizeisprechers Deutsche und wohnten im selben Haus. Der Tatverdächtige sei vorher nicht auffällig gewesen und auch nicht vorbestraft.


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Am Abend kam dann noch das: „Nach ersten Ermittlungen und Vernehmungen ergeben sich Hinweise darauf, dass beim Tatverdächtigen eine psychische Erkrankung vorliegen könnte. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.“ Ein Nachbar des Verdächtigen bestätigte der „Braunschweiger Zeitung“, dass der 32-Jährige psychisch erkrankt gewesen sein soll.

Am Sonntag (20. Oktober) schickte ein Amtsrichter aus Braunschweig den mutmaßlichen Messerstecher in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte das entsprechend so beantragt.

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Gemeinde und Ortsbürgermeister bestürzt 

Auch die Gemeinde Vechelde, zu der ja Vallstedt gehört, nahm Stellung. „Mit Bestürzung haben wir von dem Vorfall am Samstagnachmittag in Vallstedt erfahren. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen, denen wir ganz viel Kraft und baldige Genesung wünschen. Wir danken allen Polizisten und Rettungskräften sowie allen Personen, die vor Ort geholfen haben“, hieß es am Sonntag.

Auch Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Mintel hat sich geäußert: „Das geht an die Nieren. Aber man kann ja nicht in die Leute hineingucken“, sagte er der „PAZ“. Den mutmaßlichen Täter habe er nicht gekannt.

Kreis Peine: „Wie im Blutrausch“

Die „Bild“ hat mit einer Augenzeugin gesprochen. Ihre Nachbarin habe grad Herbstlaub weggekehrt, „da griff er sie mit dem Messer an. Schreie, überall Blut! Männer eilten aus dem Haus zu Hilfe, er stach wie im Blutrausch zu!“ Die Opfer seien „überall verletzt“ worden. „Es war schrecklich, er stach immer wieder zu, zehn Minuten lang!“