Und plötzlich wird dein Girokonto aufgelöst! Eine Horrorvorstellung, denn dein Lohn geht da drauf, deine Miete wird dort abgezogen, alle Daueraufträge könnten nicht mehr bedient werden. Auch am Geldautomaten ist das kein Geld mehr zu bekommen.
Damit dir dieser ärgerliche Umstand als Kunde der Sparkasse, Commerzbank oder Deutschen Bank oder einer anderen Bank nicht passiert, solltest du dringend auf eine gesetzliche Änderung reagieren.
DIESE Info deiner Bank ist wichtig
Möglicherweise hast du schon einige E-Mail oder gar Briefe von deiner Brief bekommen, sie aber bislang ignoriert. Das kann zum Problem werden für deine Bank – und vor allem für dich als Kunde! Denn die Sparkasse, Deutsche Bank, Commerzbank und alle anderen Geldhäuser sind mittlerweile verpflichtet, eine explizite Einwilligung ihrer Kunden einzuholen, wenn sie sie Gebühren für das Girokonto anheben. Bis 2021 galt eine stillschweigende Zustimmung als ausreichend – vorausgesetzt, die Bank hatte die Kunden einmal über die neuen Gebühren informiert. Das hat sich nun nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs grundlegend verändert!
Jetzt müssen sich die Banken die klare Zustimmung der Kundschaft einholen, wenn sie Geschäftsbedingungen und Gebühren für die Girokonten verändern. Die DKB beispielsweise, die bislang keine Kontogebühren verlangt, will diesen kostenfreien Service nur noch ab 700 Euro monatlichen Geldeingang ermöglichen. Laut „Mobilflip.de“ setzt die DKB daher auf ständige App-Nachrichten beim Online-Banking an Kunden, die der Änderung der AGB noch nicht zugestimmt haben. Über die aufpoppenden Nachrichten sollen die davon genervten Kunden den neuen Geschäftsbedingungen zustimmen.
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Sparkasse Nürnberg will Kunden mit Schock-Briefen wachrütteln
Wie das „Handelsblatt“ schreibt, hat die Commerzbank dagegen Kunden seit April 2021 mehrfach angeschrieben, sowohl postalisch als auch digital. Man habe dadurch eine sehr hohe Zustimmungsquote erreicht.
Die Sparkasse Nürnberg verschickte zuletzt an 10.000 Kundinnen und Kunden Briefe und informierte sie, dass ihre Konten zum 31. Dezember 2022 gekündigt werden, sofern sie bis dahin nicht den neuen Geschäftsbedingungen zustimmen. Laut „infranken.de“ sprach die Sparkasse Nürnberg angesichts dieser Maßnahme von „Ultima Ratio“, weil man die entsprechenden Kunden auf anderen Wegen nicht erreichen konnte. Trifft nun deren Zustimmung noch rechtzeitig ein, bleibt das Konto auch nach dem Jahreswechsel aktiv.