Es ist der 1. Mai 2020, als der Komiker Abdelkarim mit einem Team des ZDF-Satireformats „Heute Show“ unterwegs ist und auf einer Corona-Demo filmt. Aus dem routinemäßigen Vorhaben wird eine unvorhersehbare Gefahrenlage, als das Team in einer Seitenstraße in der Nähe vom Alexanderplatz plötzlich angegriffen wird.
Der Angriff sorgt deutschlandweit für Erschütterung. Zweieinhalb Jahre später meldet sich jetzt die Staatsanwaltschaft Berlin und erhebt Anklage gegen drei Männer und eine Frau wegen gefährlicher Körperverletzung. Abdelkarim verfolgt den Fall und hat eine klare Meinung, mit der er gegenüber „WAZ“ jetzt an die Öffentlichkeit geht.
ZDF-Team und Abdelkarim angegriffen – Anklage steht fest
Folgenlos blieb der Angriff damals nicht, als auf die Opfer eingetreten und geschlagen (unter anderem mit Metallstangen) wurde, kam es zu teilweise schweren Verletzungen. Dass er froh über die Anklage ist, kann der Komiker nicht gerade bestätigen, immerhin gab es davor einen „schlimmen und lebensgefährlichen Angriff“.
Gegenüber „WAZ“ zeigt er sich dementsprechend nüchtern und sagt: „Es wäre natürlich gut, wenn solche Angreifer merken, dass sich der Rechtsstaat auch wehren kann.“
Abdelkarim kritisiert Angriff scharf
Gleichzeitig betont der Komiker nochmal, dass Meinungsverschiedenheiten keine Entschuldigung für Gewalt seien. Ganz im Gegenteil: „Gewalt führt zu Nichts. Sie schadet vor allem den Opfern, aber sie schadet auch den Täter“, so Abdelkarim gegenüber „WAZ„.
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Nach Bekanntgabe der Anklage bleibt jetzt die Frage, wann es konkret vor Gericht geht. Ein genauer Termin steht bislang noch nicht fest, die Anklage muss noch zugelassen werden.