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Hannover sagt Messern den Kampf an – „Zunehmende Gefahr“

Beschlossene Sache: Hannover soll sicherer werden, daher werden bestehende Regeln ausgeweitet. Die Stadt geht schärfer gegen Waffen vor.

Hannover weitet Waffenverbotszonen aus
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Messeranschlag in Solingen

Messeranschlag beim Stadtfest in Solingen (23. August 2024)

Um die Sicherheit in der Innenstadt zu erhöhen, geht Hannover jetzt neue Wege: Messer und andere Waffen werden in weiteren Bereichen verboten.

Geplant war das schon vor dem tödlichen Messer-Anschlag in Solingen.

Hannover weitet Waffenverbotszonen aus

Niedersachsens Landeshauptstadt weitet die Waffenverbotszonen in der Innenstadt aus. Zwei schon seit knapp fünf Jahren bestehende Verbotszonen werden miteinander verbunden und umfassen künftig auch den Hauptbahnhof sowie die zentrale Fußgängerzone. Das hat der Rat der Stadt Hannover beschlossen.

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Verboten wird in den betroffenen Bereichen das Mitführen verschiedener Waffen auf öffentlichen Wegen und Plätzen zwischen 21 und 6 Uhr sowie im Hauptbahnhof Hannover rund um die Uhr. Umgesetzt werden soll der Beschluss im September. Die Ausweitung war bereits vor der Messer-Attacke von Solingen geplant worden.

Hannover: Mehr Sicherheit

„Wir müssen die bestehenden Möglichkeiten nutzen, um die Sicherheit insbesondere in der Innenstadt zu stärken“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). „Vor allem das Mitführen von Waffen wie Messern stellt zunehmend eine potenzielle Gefahr dar, die wir mit diesem Schritt weiter eindämmen wollen.“


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Nach Angaben der Stadt werden neben Waffen im Sinne des Waffengesetzes auch Äxte und Beile, Knüppel jeglicher Art, Messer, Quarzsandhandschuhe und weitere Handschuhe mit harten Füllungen sowie Reizstoffsprühgeräte, die nicht unter das Waffengesetz fallen, verboten. (dpa/red)