Für „Hallo Niedersachsen“ ging es am Donnerstag (16. Mai) an die Technische Universität Braunschweig.
Die Uni ist in Deutschland bekannt für ihre verschiedenen Forschungsprojekte. Doch ausgerechnet hier sollen Gelder gestrichen werden. Worum genau es geht, liest du hier bei uns.
„Hallo Niedersachsen“: Batterienforschung in Gefahr
An der TU Braunschweig wird fleißig geforscht, vor allem im Bereich Batterien. Und das auch mit zahlreichen anderen Universitäten und Forschungsinstituten. „Hallo Niedersachsen“ berichtet davon, dass allein in diesem Bereich über 100 Leute gerade ihren Doktor an der TU der Löwenstadt machen. Von besonderem Interesse dieses Forschungsbereichs: Wie Batterien recycelt werden können. Doch müssen die Doktoranden sich bald eine andere Uni für ihre Arbeit suchen? Denn hier sollen massiv Gelder gestrichen werden.
„Das war schon ein Schock“, berichtet Professor Arno Kwade von der TU Braunschweig „Hallo Niedersachsen“. Nach über 20 Jahren von harter Arbeit solle diese nun mehr oder weniger auf null runtergefahren werden. Eine herbe Enttäuschung, so der Professor. In den kommenden Jahren will der Staat statt 150 Millionen Euro nur noch 70 Millionen Euro in die Batterieforschung investieren. Und die Konsequenzen dieser Kürzungen reichen weit.
Bundesforschungsministerium meldet sich zu Wort
Laut „Hallo Niedersachsen“ könne man mit 80 Millionen Euro weniger wichtige Batterieforschungs-Projekte nicht mehr schnell genug ins Rollen bringen. Ein Umstand, den Professor Kwade so nicht hinnehmen kann. Deshalb hat er mit zahlreichen anderen Professoren aus Deutschland einen Brief an das Bundesforschungsministerium geschrieben.
Sie fordern, dass die Kürzungen zurückgenommen werden sollen. Doch Erfolg hatte dieser Brief leider nicht. Das Bundesforschungsministerium habe auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts verwiesen. Laut diesem müsse die Bundesregierung 60 Milliarden Euro einsparen. Doch einen Funken Hoffnung gibt es wohl noch.
„Es wurde von uns jedoch sichergestellt, dass alle bereits laufenden Maßnahmen fortgeführt werden können. Für den Bundeshaushalt 2025 und die Folgejahre sollte dies noch nicht das letzte Wort gewesen sein“, teilte das Bundesforschungsministerium mit. Doch was genau das heißt, weiß niemand. Eines ist jedoch deutlich: „Planungssicherheit sieht anders aus“, kommentiert die „Hallo Niedersachsen“ Redakteurin.
„Wir fahren unseren Personalstamm herunter
Professor Kwade hat eine schlimme Vermutung: Er ist der Meinung, dass die Kürzung der Forschungsgelder das Ende der Batterieforschung in Deutschland bedeutet. „Wir fahren im Prinzip unseren Personalstamm herunter“, erzählt er „Hallo Niedersachsen“. Kwade befürchtet auch, dass so immer weniger Studierende Interesse in der Batterieforschung haben könnten. „Am Ende wird ein deutliches Fachkräfte-Problem auftreten“, prophezeit er.
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Jetzt hat sich auch Niedersachsens Ministerpräsident Weil (SPD) in die Diskussion eingeklinkt. Auch er kritisiert die Kürzungspläne. Denn die Batterieforschung sei ein zentraler Teil der Energiewende. „Das kann nur nachteilig sein“, so weil zu „Hallo Niedersachsen“. „Ich hoffe, dass man sich in Berlin noch gesinnt“ – deutliche Worte von dem SPD-Mann.