Am Hauptbahnhof in Hannover haben sich Szenen wie in einem Film abgespielt. Speziell trainierte Einsatzkräfte rückten zu einem Großeinsatz aus, um die Situation zu entschärfen.
Den Einsatz in Hannover hätte man wohl verhindern können. Die Polizei ruft bei solchen Fällen zu Vorsicht auf.
Hannover: Nervender Koffer sorgt für Aufruhr
Am Dienstagmorgen (1. August) räumten Spezialkräfte am Hannoveraner Hauptbahnhof den ICE 1152, der aus Berlin kam und nach Köln unterwegs war. Grund dafür war ein bestimmtes Gepäckstück, berichtet die Bundespolizei Hannover. Es war bereits anderen Passagieren aufgefallen und als sich nach mehreren Durchsagen des Zugchefs nichts änderte, musste das Personal handeln.
Ein alleingelassener Koffer gab dauernd Geräusche von sich. Er hörte nicht auf zu piepen, was anderen Reisenden auf die Nerven ging. Einige waren so genervt, dass sie den Koffer in ein anderes Zugabteil mit einzelnen Abteilen brachten.
Gleise am Hauptbahnhof Hannover gesperrt
Die Beamten rückten mit Hundeführern und Spezialkräften an, um den Koffer zu untersuchen. Dafür wurden erst die Gleise 11 und 12 gesperrt, später kamen noch 9 und 10 dazu.
Um 9.35 Uhr hörte das weckerartige Piepen aus dem Koffer auf, in dem sich laut der Polizei mehrere Laptops und Ladekabel befanden. Kein Passagier meldete sich, dass er oder sie ein Koffer vermisse. Auch die Videoauswertungen und Recherchen der Ermittler brachten keine Hinweise darüber, wem de Koffer gehöre.
Bundespolizei Hannover warnt
Es verletzte sich niemand. Die Polizei warnt davor alleingelassene Koffer zu berühren oder zu bewegen. Sie empfiehlt folgende Dinge zu tun:
- Melde das Gepäckstück sofort an das Zugpersonal oder direkt an die Polizei.
- Wenn du selber etwas am Bahnhof oder im Zug vergessen hast, informiere ebenfalls das Personal vor Ort oder die Polizei.
So erspare man allen Passagieren, Mitarbeitern und anderen Beteiligten Verspätungen, Verunsicherungen, Ärger und Geld.
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Einsätze wie der am Hauptbahnhof Hannover können von den Beamten in Rechnung gestellt werden.