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Kleinanzeigen in Niedersachsen: Mann will Produkt verkaufen – und erlebt bitterböse Überraschung

Ein Mann aus Niedersachsen wollte etwas bei Kleinanzeigen verkaufen. Doch er wurde Opfer einer neuen Betrugsmasche.

Zwei Männer aus Niedersachsen wollten etwas bei Kleinanzeigen verkaufen. Doch für beide folgte das böse Erwachen.
© IMAGO/Rüdiger Wölk

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Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Das Prinzip von Kleinanzeigen ist simpel – jemand bietet etwas an und im Idealfall kauft jemand anderes das Produkt. Ein Mann aus Northeim in Niedersachsen hatte sich das vermutlich genau so vorgestellt. Doch er erlebte eine bitterböse Überraschung.

Und damit sollte er nicht alleine bleiben. Auch ein weiterer Mann erlebte nach einem Kaufangebot bei Kleinanzeigen sein blaues Wunder. Dabei liegt das natürlich nicht an der Plattform selbst, sondern an Betrügern, die die zwei Männer aus Northeim mit einer fiesen Masche um eine Menge Geld gebracht haben.

Kleinanzeigen in Niedersachsen: Böses Erwachen für zwei Verkäufer

In beiden Fällen haben sich die Betrüger als Kaufinteressenten ausgegeben, berichtet die Polizei. Große Preisverhandlungen gab es nicht. Vielmehr boten die Täter den Verkäufern schnell an, den Kaufpreis zu überweisen – über die Bezahlmethode „Sicheres Bezahlen“.

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Die soll Käufern und Verkäufern eigentlich Schutz bieten. Doch Betrüger haben offenbar ein Schlupfloch entdeckt, um andere über den Tisch zu ziehen. Die Abwicklung läuft beim „sicheren Bezahlen“ ausschließlich über die Nachrichtenfunktion von Kleinanzeigen.

Neue Betrugsmasche auf Kleinanzeigen

Die beiden Betrugsopfer erhielten jedoch eine SMS beziehungsweise eine Benachrichtigung per E-Mail. Dort enthalten war jeweils ein Link, unter dem sie sich für die neue Bezahlmethode registrieren sollten – alle Kreditkartenangaben inklusive. Die beiden Männer gaben ihre Daten preis und sollten das schon wenig später böse bezahlen.

Denn nachdem die Daten an die angeblichen Kaufinteressenten gegangen waren, brach der Kontakt vollends ab. Einziges „Lebenszeichen“: diverse Abbuchungen über die Kreditkartenkonten. Die Polizei spricht von einem finanziellen Schaden von mehreren Tausend Euro. Die Kreditkartengesellschaften erstatten das Geld nicht zurück, heißt es.


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Die Täter hatten es offenbar geschafft, die Opfer auf so genannte „Phishing-Seiten“ zu locken. Das Problem: Solche Seiten sehen oft aus wie die des „Originals“. Die Polizei rät dazu, niemals „arglos und überhastet“ die Kreditkartendaten im Internet preiszugeben. Außerdem sollte man immer den Absender bei Mails prüfen, die könnten im Zweifel wichtige Hinweise geben.