Ganz Braunschweig sieht dem Montag angespannt entgegen.
Denn am 27. März steht nicht nur in Braunschweig, nein in ganz Deutschland Bus und Bahn still. Während die einen verständnisvoll reagieren, lassen andere ihrem Frust im Netz freien Lauf.
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Braunschweig: Diskussion unter BSVG-Beitrag entfacht
„Es wird keinen Linienverkehr der BSVG geben (alle Stadtbahnlinien sowie alle Buslinien mit einer 400er-Nummer). Dies gilt auch für die Anruf-Linien-Taxis. Der Service-Point am Hauptbahnhof und das Service-Center am Bohlweg bleiben ebenfalls geschlossen. Die Service-Hotline ist eingeschränkt von 6 bis 14 Uhr erreichbar“, postet die Braunschweiger Verkehrs-GmbH auf ihrer Facebook-Seite.
Unter dem Post der BSVG entfacht eine rege Diskussion. Es gibt User, die Verständnis äußern und sogar noch drastischere Konsequenzen fordern, wie beispielsweise eine Nutzerin formuliert: „Die sollten einen Generalstreik machen. Alles zu, nichts fährt mehr. Lkw bleiben stehen und gut ist. Ruhig mal 14 Tage, damit auch jeder begreift, dass die Fahrer von Bussen und Bahnen sehr viel Verantwortung tragen müssen. Auch hat die hohe Inflation nicht vor diesen Halt gemacht“. Ein anderer Beitrag lautet: „Meine Unterstützung haben die Arbeitnehmer:innen. Die Streiks werden durch ausbleibende oder absurde Angebote der Arbeitgeber verursacht.“
Braunschweig: Menschen ohne Führerschein schauen in die Röhre
Doch es macht sich auch Frust breit. Denn viele Menschen, nicht nur in Braunschweig, sind auf die öffentlichen Verkehrsmittel in Braunschweig angewiesen. So schreibt eine Userin: „Ich finde das unmöglich, das es Fahrgäste betrifft. Man kommt nicht zur Arbeit und bei einem Abo gibt uns niemand das Geld für den Ausfall zurück. Wir haben alle wenig Geld“. Eine Frau ist ebenfalls sehr bestürzt: „Einfach nur traurig. Das macht mich völlig fertig. Ich hätte nicht darauf vertrauen sollen, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch überall hinkommt und nicht unbedingt einen Führerschein braucht“.
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Was oft in Vergessenheit gerät: Besonders Jugendliche sind auf Bus und Bahn angewiesen, da sie zu logischerweise keinen Führerschein besitzen. Das Kind einer Facebook-Nutzerin trifft der Streik hart: „Mein Sohn braucht seine Physio, schafft aber den Weg dahin nicht. Einmal mussten wir schon absagen. Als er im Krankenhaus lag, hatte ich auch Probleme, ihn zu besuchen. Ich kann sie ja verstehen, aber es nervt trotzdem echt!“