Die Corona-Sommerwelle rollt durch Niedersachsen!
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Nach Angaben des Landes gibt es immer mehr positive Corona-Tests. Gleichzeitig lassen sich aber immer weniger Leute testen, weil sie für die Tests bezahlen müssten. Eine Entwicklung, die die Ärztekammer in Niedersachsen auf den Plan ruft.
Die Experten haben jetzt eine ausdrückliche Warnung ausgesprochen.
Corona in Niedersachsen: Ärztekammer mit deutlicher Forderung
Die Forderung der Ärztekammer ist deutlich: Zurück zu den kostenlosen Corona-Tests. Am besten sofort. „Jeder, der sich testen lassen möchte, sollte das auch weiterhin kostenlos tun können“, betont Kammerpräsidentin Martina Wenker.
Dass die Tests aktuell nicht mehr kostenlos seien, führe zu einer „ausgeprägten Verwirrung“, ist sich Wenker sicher. „Im Moment weiß doch keiner mehr, wer sich wann kostenlos testen darf und wer dafür zahlen muss.“
Und Wenker geht noch weiter. Sie habe vor allem Sorge davor, im Herbst einen „gefährlichen Datenblindflug“ zu erleben, weil niemand mehr einen Überblick über die genauen Infektionszahlen hätte. Das sei vor allem deshalb problematisch, weil Corona im Herbst nicht vorbei sei. Im Gegenteil. Die Kammerpräsidentin vermutet, dass neben Abstands- und Hygieneregeln auch die Maskenpflicht in vielen Bereichen zurückkomme.
Corona in Niedersachsen: Bei diesem Thema hält sich die Ärztekammer zurück
Schon jetzt rate sie vielen dazu, Maske überall dort zu tragen, wo viele Menschen zusammenkommen. Und was ist mit der vierten Impfung? Da gibt es Wenker zurückhaltender.
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Die Ständige Impfkommission empfehle die vierte Dosis momentan nur Menschen ab 70 Jahren oder mit Vorerkrankungen. „Ich rate jüngeren und gesunden Menschen eher davon ab, sich jetzt zum vierten Mal impfen zu lassen. Ganz einfach deshalb, weil wir auch in den nächsten Jahren sicher noch wiederholt gegen Corona geimpft werden müssen“, erklärte sie. Daher sei es gerechtfertigt, „wenn immungesunde Menschen mit erfolgter Dreifachimpfung zunächst die weitere Impfstoffentwicklung abwarten“. (abr mit dpa)