In den sozialen Medien kursieren Gerüchte über einen Mann, der in Helmstedt Kinder vor einer Schule angesprochen haben soll. Viele Eltern machen sich in solchen Situationen große Sorgen und warnen auch ihre Kinder.

Die Polizei Helmstedt hat allerdings andere Informationen zu dem Fall. Auch diesen Appell sollten Eltern im Kopf behalten.

Warnungen vor fremdem Mann vor Helmstedter Schule

Direkt vor einer Schule in Helmstedt soll es zu einem Vorfall gekommen sein, der Fragezeichen hinterlässt. Ein Mann soll eine Schülerin vor der Giordano-Bruno-Gesamtschule angesprochen haben, heißt es in einem Facebook-Beitrag. Er solle ihr gesagt haben, dass er Taxifahrer sei und sie dazu aufgefordert haben, in sein Auto zu steigen. Die Schülerin reagierte darauf nicht und meldete Lehrkräften den Vorfall. Andere sagen allerdings, es sei anders abgelaufen.

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In Kommentaren unter dem Beitrag heißt es, der Mann habe sie auf dem Weg zur Schule angesprochen. Auch der Polizei Helmstedt wurde der Vorfall gemeldet. Allerdings haben die Beamten ganz andere Informationen erhalten. Die Polizei bestätigt auf Nachfrage von News38, dass ein Taxifahrer vor der Schule stand. Der Mann habe jedoch dort eine ganze Gruppe angesprochen und lediglich gefragt, ob jemand mitfahren möchte. Ob darunter auch Erwachsene waren, wissen auch die Beamten aktuell nicht.

Polizei appelliert, Falschmeldungen zu prüfen

Erst vor Kurzem kursierten in den sozialen Medien Gerüchte von einem Mann, der in Hildesheim in einem Lieferwagen unterwegs gewesen und Kinder angesprochen haben soll. Sogar ein Foto von dem Mann und dem Kennzeichen seines Wagens wurde veröffentlicht. Die Polizei konnte allerdings bei einer Kontrolle keine Hinweise dafür finden, dass der Mann sich etwas zu schulden kommen lassen hat. Stattdessen steckte dahinter eine Falschinformation, die großen Schaden anrichten kann, warnt auch die Polizei Hildesheim in einem Beitrag zu dem Vorfall auf Instagram. „Wir möchten euch dringend bitten, besonnen zu bleiben und nicht auf Gerüchte oder unbestätigte Informationen aus sozialen Netzwerken zu vertrauen“, appellieren die Beamten.

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Statt die Meldungen ungeprüft in den sozialen Medien zu verbreiten, rät das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen dazu, bei der Polizei nachzufragen, ob der Fall bekannt ist. Mit Kindern sollte über gefährliche Situationen gesprochen werden, ohne ihnen Angst zu machen und geübt werden, „Nein“ zu sagen. Eltern sollten sie auch immer wieder daran erinnern, nicht mit fremden Personen mitzugehen und solche Vorfälle Erwachsenen zu erzählen, empfiehlt das LKA Niedersachsen weiter.

Bisher scheint es so, als sei von der Meldung des Taxifahrers in Helmstedt keine Gefahr auszugehen. Sollten die Beamten aber andere Informationen bekommen, wird weiter zu dem Fall ermittelt, versichert die Polizei Helmstedt. Gerade jetzt ist es also besonders wichtig, Kinder zu sensibilisieren und Meldungen aus sozialen Medien genau zu prüfen, bevor man sie weiter verbreitet.