Mit den steigenden Temperaturen hatte auch die Freibadsaison in Helmstedt Hochsaison. Vor allem Familien nutzten die letzten heißen Tage, um sich im Wasser abzukühlen.
Doch trotz aller Freude und Entspannung kann es in Sekundenschnelle zu gefährlichen Situationen kommen. So geschehen kürzlich im Helmstedter Freibad, wo die Aufmerksamkeit einiger Jugendlicher einem Kleinkind möglicherweise das Leben gerettet hat. Facebook-Userin Alina hat von dem Vorfall in einer Gruppe berichtet. News38 sprach mit ihr über eine rührende Geste der Zivilcourage.
Helmstedt: Vorfall im Nichtschwimmerbecken
Am Nachmittag spielte ein etwa dreijähriges Mädchen im Nichtschwimmerbereich des Freibades. Sie wollte in ihren Schwimmreifen springen, der plötzlich durch die Anwesenheit eines anderen Kindes verrutschte. Das Mädchen landete ungebremst im Wasser, konnte aber nicht schwimmen. In diesem Moment reagierten drei Mädchen im Becken blitzschnell.
Alina, die den Vorfall beobachtete, schildert die dramatischen Szenen. „Die drei Mädchen waren im Wasser und haben sofort gehandelt. Sie haben das kleine Mädchen aus dem Wasser gezogen und an den Rand gesetzt, bevor etwas Schlimmeres passieren konnte.“ Für Alina war klar: „Ich würde sagen, ihr drei habt ihr das Leben gerettet.“
Schnelles Handeln verhinderte Schlimmeres
Alina war selbst mit ihren Kindern im Freibad und hatte einen guten Überblick über das Geschehen. Sie erzählt: „Wir waren im Durchgang beim Fußbecken, so dass ich das Nichtschwimmerbecken gut sehen konnte.“ Sie beobachtete die Situation aufmerksam und war kurz davor, selbst einzugreifen. Doch die drei Mädchen, vermutlich zwischen 12 und 15 Jahre alt, waren schneller. „Innerhalb von Sekunden haben sie das Kind herausgezogen.“
Die Eltern des Mädchens waren schnell zur Stelle und nahmen ihre Tochter in Obhut. Auch der Bademeister war sofort zur Stelle, doch dank des schnellen Eingreifens der drei Jugendlichen war der Vorfall bereits unter Kontrolle.
Großes Lob an die Retterinnen aus Helmstedt
Für Alina war die Leistung der Mädchen beeindruckend. Sie ging nach dem Vorfall noch einmal zu den Retterinnen, um ihnen persönlich zu danken. „Ich habe ihnen gesagt, dass das eine ganz tolle Leistung war und sie dem Mädchen damit ziemlich sicher das Leben gerettet haben“, erzählt sie im Gespräch mit News38.
Besonders bemerkenswert: Nur kurze Zeit später ereignete sich ein weiterer ähnlicher Vorfall im Freibad, wie Alina berichtet. Diesmal sprang die Mutter des betroffenen Kindes schnell ins Wasser, da in diesem Fall niemand im Becken reagierte. Doch das positive Beispiel der drei jungen Helferinnen zeigt, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten und in Notsituationen schnell zu handeln.
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In einer Zeit, in der negative Nachrichten oft die Schlagzeilen dominieren, war es Alina besonders wichtig, diesen Vorfall öffentlich zu machen. „Mir war es wichtig, auch einmal etwas Positives zu erzählen.“ Sie lobte die jungen Mädchen für ihre schnelle Reaktion und hob hervor, dass deren Eltern stolz auf sie sein können. „Es ist fantastisch zu sehen, dass es noch junge Menschen gibt, die auf andere achten.“