Diese Szenen kennt man eigentlich nur aus Krimi-Streifen im TV – am frühen Freitagvormittag (14. April) wurden sie im Kreis Helmstedt allerdings zur Realität: Die Polizei startete eine große Durchsuchungsaktion in der Innenstadt.
Besonders erschreckend: Die Beamten hatten hauptsächlich Personen im Alter von 16 bis 22 Jahren im Visier. Doch was sollen die Jugendlichen angestellt haben?
Kreis Helmstedt: Beamten durchsuchen Wohnungen
Durch vorherige Ermittlungen verhärtete sich der Verdacht, dass acht Heranwachsende in bandenmäßige Betrugsdelikte verwickelt sein sollen – genauer gesagt wird den Teenagern vorgeworfen, mithilfe von Phishing-Mails an zahlreiche Bankdaten gelangt zu sein, mit denen anschließend höhere Beträge erbeutet und Zahlungen getätigt worden sein sollen.
Das Gebiet der Bande erstreckt sich über das gesamte Bundesland. Dabei soll die Gruppe bereits rund 100.000 Euro erbeutet haben – und das ist bisher nur der Schaden der bereits gemeldeten Fälle. Um den Ermittlungen weiter nachzugehen, durchsuchten die Beamten sieben Objekte in der Helmstedter Innenstadt sowie ein Wohnhaus in Sachen-Anhalt.
Kreis Helmstedt: Polizei von „krimineller Energie“ erschüttert
Das Ergebnis dürfte eher ernüchternd ausgefallen sein: Neben mehreren Waffen stellten die Beamten auch Handys und Computer der Tatverdächtigen sicher. Die Auswertung dauere nun jedoch etwas an, weshalb die Beschuldigten vorerst weiterhin auf freiem Fuß unterwegs sind.
Mehrere Themen:
Eine Sache setzte den Polizisten in diesem speziellen Fall allerdings besonders zu – und zwar die Tatsache, wie „abgebrüht und voller krimineller Energie“ die Jugendlichen ihr vermeintliches Vorhaben durchgezogen haben.