Was Hund Maxe in seinem Leben durchmachen musste, ist kaum zu ertragen. Der Vierbeiner aus dem Kreis Helmstedt musste in seinen 15 Jahren auf der Erde schon einiges wegstecken – und landete jetzt bei den Pflegern der Tierhilfe Wolfsburg.
Insbesondere die ersten vier Jahre seines Hunde-Lebens waren für den Mix aus Jack Russel und Beagle schlimm: Die Tierhilfe Wolfsburg vermutet, dass Maxe misshandelt oder vernachlässigt wurde – in welcher Form, ist unklar. Doch jetzt der nächste Schicksalsschlag für die Fellnase.
Hund in Schöningen verliert sein geliebtes Herrchen
Mit vier Jahren rettete ein Mann aus Schöningen (Kreis Helmstedt) Maxe und holte den kleinen Mischlingshund zu sich nach Hause, wie die Tierhilfe auf Facebook schreibt. Elf lange Jahre lebten die beiden zusammen – und nach schlimmen Jahren der mutmaßlichen Misshandlung oder Vernachlässigung bekam Maxe endlich die Liebe, die er verdiente.
Doch im Oktober dieses Jahres dann der Schock: Das Schicksal schlug wieder zu – Maxes Herrchen ist gestorben. Jahrelang gingen Tier und Mensch zusammen durchs Leben. Jetzt ist der Hunde-Opi bei einer Pflegestelle untergebracht – seit zwei Wochen leben seine derzeitige Pflegerin Nadine und Maxe aktuell zusammen, wie es weiter heißt.
In dieser kurzen Zeit hat der Vierbeiner schon ein bisschen Vertrauen zu seiner Pflegerin aufgebaut. Doch die schlechten Erfahrungen aus seinen ersten Lebensjahren verfolgen ihn noch immer.
Hund aus Schöningen hat Angst angefasst zu werden
Denn der 15-jährige Rüde ließ sich zunächst nicht gerne anfassen und hatte Angst davor. „Das An- und Ableinen lässt er zu. Darüber hinaus ist es zurzeit noch schwierig“, wie die Tierhilfe auf Facebook schreibt.
Konkreter heißt das: „Wenn Maxe merkt, dass man ihn anfassen möchte, spielen sich seine Eskalationsstufen sehr schnell hintereinander ab: Kurz Zähne fletschen, starkes Knurren und eine Sekunde später schnappt und beißt Maxe um sich.“ Allerdings kam es zu diesem Verhalten nur, wenn er der Situation nicht entkommen könnte. „Hat Maxe die Möglichkeit zu fliehen, dann flieht er und beißt nicht.“
Nach fast einem Monat in der Pflegestation kam aber für Nadine und Maxe endlich der Durchbruch! Mittlerweile lässt sich der Vierbeiner nämlich von seiner Pflegerin streichen und sogar kraulen.
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Der neue Weggefährte von Maxe sollte wohl trotzdem damit rechnen und viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen. Mit Artgenossen versteht sich der Hunde-Opa offenbar gut – Autofahren, der Umgang mit Kindern und auch das Türklingeln machen ihm nichts aus. Für sein Alter ist der kleine Hund außerdem ziemlich fit. Wenn du dir vorstellen könntest, Maxe für sein restliches Leben ein Zuhause zu geben, dann kannst du dich bei dem Tierheim unter 0176/70914819 melden.