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Harz: „Neue Dimension“ bei Brocken-Brand! Jetzt sorgt ausgerechnet DAS für eine Kontroverse

Während die Feuerwehrleute den Großbrand am Brocken im Harz unter Kontrolle gebracht haben, debattiert die niedersächsische Landespolitik über mögliche Konsequenzen. Der verheerende Brocken-Brand im Harz müsse ein Weckruf sein, um der Waldbrandbekämpfung politische Priorität einzuräumen, sagte FDP-Fraktionschef Stefan Birkner der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ).Harz: Brocken-Brand erreicht den Landtag„Naturbelassene Flächen im Wald bedeuten viel Totholz, und […]

Löschflugzeuge holen sich Wasser aus dem Concordia-See, um gegen die Flammen im Harz zu kämpfen.

Während die Feuerwehrleute den Großbrand am Brocken im Harz unter Kontrolle gebracht haben, debattiert die niedersächsische Landespolitik über mögliche Konsequenzen.

Der verheerende Brocken-Brand im Harz müsse ein Weckruf sein, um der Waldbrandbekämpfung politische Priorität einzuräumen, sagte FDP-Fraktionschef Stefan Birkner der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ).

Harz: Brocken-Brand erreicht den Landtag

„Naturbelassene Flächen im Wald bedeuten viel Totholz, und viel Totholz birgt immer die Gefahr von sich schnell ausbreitenden Bränden – vor allem während solcher Hitze- und Trockenheitsperioden, wie wir sie gerade erleben“, so Birkner weiter.

stefan birkner fdp
Stefan Birkner, der FDP-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2022 in Niedersachsen. Foto: IMAGO / Chris Emil Janßen

Umweltminister Olaf Lies betonte dagegen, zunächst gelte es, die Brände am Brocken in den Griff zu bekommen. „Dabei müssen wir in jedem Fall die besondere Verantwortung für den herausragenden Naturraum des Waldnationalparks beachten und gleichzeitig dafür sorgen, dass sich die Brände gerade in der trockenen Jahreszeit nicht unkontrolliert ausbreiten können“, sagte der SPD-Politiker.

Olaf Lies Brocken
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) informiert sich am Wurmberg über den Waldbrand am Brocken. Foto: picture alliance/dpa | Matthias Bein

Die niedersächsische Landesregierung werde zunächst die Vorschläge der Nationalparkverwaltung und der in Sachsen-Anhalt eingesetzten Arbeitsgruppe prüfen.


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Niedersachsens Forstministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) erklärte, wegen der Trockenheit habe es in diesem Jahr zahlreiche kleinere Brände im Harz gegeben, ein Waldbrand von 150 Hektar Größe sei jedoch eine neue Dimension. CDU-Fraktionsvize Martin Bäumer betonte: „Wenn Totholz in Brandschneisen liegt, muss das als erstes weggeräumt werden.“

Totholz im Harz als Brandbeschleuniger?

Die Grünen dagegen sehen im Totholz eher keinen Brandbeschleuniger: „Hauptursache für die Waldbrände auch bei uns, wie jetzt auf dem Brocken im Harz, ist sicherlich die anhaltende Trockenheit“, sagte Grünen-Fraktionsvize Christian Meyer der „HAZ“.

Christian Meyer Grüne
Christian Meyer geht bei der Landtagswahl für die Grünen ins Rennen – auch er hat sich zum Brocken-Brand geäußert. Foto: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

„Nadelwälder mit wenig oder keinem Anteil an Laubbäumen brennen in dieser Situation umso schneller.“ Notwendig sei mehr Mischwald mit hohem Anteil an Laubbäumen. (dpa)