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Harz: Traditions-Restaurant gibt auf! „Bricht uns das Herz“

Ein Harzer Restaurant mit einer langen Geschichte schließt seine Türen. Ganz ziehen sich die Betreiber allerdings nicht zurück.

Schild
© picture alliance / SvenSimon

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Ein beliebtes Restaurant im Harz schließt seine Türen. Für die Besitzer ist das kein leichter Schritt.

Ganz wollen sie das Lokal im Harz aber nicht aufgeben. Es gibt bereits Pläne, wie es weitergehen soll.

Harzer Traditions-Lokal schließt

Nicht weit entfernt von der Bundesstraße im Harz, aber trotzdem mitten im Grünen, gibt es seit über 100 Jahren ein Gasthaus. Eröffnet wurde es von der Familie Mast, bis der Besitzer wechselte und Harald Leiste und Dietrich Willeke das Restaurant übernahmen. Die übergaben das Lokal 2022 dann nach einiger Suche schließlich an Dominic Jankowski und Markus Jaworek von der JJ Gastro und Event UG. Die Gastro-Betriebe führen auch das Molkehaus. Doch nun muss sich das Team endgültig von seinen Gästen verabschieden.

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„Unsere traditionelle Harzer Küche, mit Liebe und Herzblut zubereitet, scheint nicht mehr gefragt zu sein – und das bricht uns das Herz“, schreibt die Marienteichbaude in einem Beitrag auf Facebook. Dort verkündete das Lokal vor Kurzem die Nachricht der Schließung. In nicht einmal zwei Wochen ist es so weit. Am 31. März werden wohl die letzten Rouladen, Hirschbraten und Eintöpfe über den Tresen wandern. „Nach unzähligen Stunden harter Arbeit, unermüdlicher Investitionen und dem festen Glauben daran, dass wir es schaffen können, müssen wir nun die Realität akzeptieren“, schreibt das Lokal weiter. „Nicht, weil wir es wollen, sondern weil wir keine andere Wahl haben.“ Die Marienteichbaude hatte zuletzt zu kämpfen.

Restaurant bleibt als Eventlocation bestehen

Gestiegene Kosten, eine unsichere wirtschaftliche Lage und weniger Gäste haben die Betreiber schließlich dazu gebracht, das Lokal aufzugeben, schreiben sie auf Facebook. „Seit Ostern 2024 haben wir gekämpft, investiert, neue Konzepte ausprobiert und gehofft“, heißt es. Jetzt wollen sie dem ein Ende setzen. Doch der Schritt fällt nicht leicht. „Es ist niederschmetternd, wenn man Woche für Woche sieht, wie sich die Touristenmassen am Torfhaus stapeln, während wir mit leeren Stühlen kämpfen“, schreibt die Marienteichbaude.


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Komplett leer stehen soll die Marienteichbaude nach dem Abschied am 31. März allerdings nicht. Das Lokal soll als Eventlocation weiterbetrieben werden. Für Hochzeiten, Geburtstage und andere Feiern stehen die Türen also weiter offen. Das genaue Konzept dafür wollen die Besitzer in Kürze vorstellen, schreiben sie auf Facebook.