Im Harz gibt ein Bericht Grund zur Sorge auf. Schon seit Längerem sieht der Niedersächsische Heimatbund Verbesserungsbedarf bei einigen Sehenswürdigkeiten im Harz.
Jetzt sollen die Probleme angegangen werden.
Harz: Welterbe in schlechtem Zustand
Der Niedersächsische Heimatbund (NHB) hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vor Kurzem die diesjährige Rote Mappe übergeben. Der Bund kritisiert darin einige Probleme in der Region, wie auch der „Harz Kurier“ schreibt. In dem Bericht ist zu lesen, dass es ein Pflegedefizit in den beiden UNESCO-Welterben im Harz, dem Bergwerk Rammelsberg und der Oberharzer Wasserwirtschaft gebe, und einen Verlust historischer Aktenbestände in Goslar.
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Im Erhalt der Wasserwirtschaft sieht der NHB großen Nachholbedarf. Einige Gräben hätten substanziell an Qualität verloren, schreibt der „Harz Kurier“ über die Einschätzung des NHB. Der Verein nennt in der Roten Mappe insbesondere den Lautenthaler Kunstgraben im Innerstetal. Er fordert eine bessere Bestandserfassung, ein systematisches Monitoring, eine Ansprache der Besitzer und die entsprechende Information der Kommunen.
UNESCO-Stiftung will Mängel beheben
Aber auch die Gipskarstlandschaft im Südharz machen dem NHB Sorgen. Große Teile der Landschaft seien nur noch wegen des Gipsfriedens erhalten, mahnt der Bund in dem Bericht. Er fordert deshalb „ein länderübergreifendes naturschutzfachliches Konzept für die Gipskarstlandschaft des Südharzes unter besonderer Berücksichtigung der europarechtlichen Verpflichtungen“, heißt es im „Harz Kurier“.
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Zu den Mängeln im Gewässersystem reagierte die UNESCO-Stiftung bereits. Hier sollen ab 2025 Arbeiten beginnen. Dafür benötige man allerdings vor allem Zeit und Geld. Schon in diesem Jahr habe man damit begonnen, interne Strukturen zum Erhalt der UNESCO-Denkmale zu verbessern, schreibt der „Harz Kurier“. In den kommenden Jahren will die Organisation einen genauen Plan vorlegen.