Was für eine besondere Begegnung im Harz!

Maik ist kurz vor Dorste im Harz ein besonderer Schnappschuss gelungen, der jetzt so manch einen Tier-Fan in einer Facebook-Gruppe begeistert. Denn der Anblick ist durchaus selten.

Harz: Mann gelingt besonderer Schnappschuss

Auf den ersten Blick erkennt man auf dem Foto vor allem Gräser und Gestrüpp. Doch ein zweiter Blick lohnt sich bei diesem Bild allemal. Denn wer genau hinschaut, erkennt die Umrisse eines ganz besonderen Waldbewohners: Das Foto zeigt einen Luchs. Die spitzen weiß-schwarzen Öhrchen verraten das anmutige Tier.

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Kurz vor Dorste ist Maik der Luchs vor die Linse gelaufen. Etwas, das nicht viele in freier Wildbahn erleben dürfen. „Eine kleine Sensation“, kommentiert jemand. „Das Glück möchte ich auch mal haben“, meint jemand anderes. „Wow, ich bin ein bisschen neidisch“, ergänzt eine Frau.

Einem Mann ist im Harz ein besonderer Schnappschuss gelungen! Foto: Maik Engler

Luchspopulation wächst weiter

Kein Wunder, wissen auch Luchs-Experten. Denn die größte europäische Katzenart ist selten in unmittelbarer Nähe des Menschen unterwegs. Doch ab und an, so wie bei Dorste, können auch Menschen einen solchen Glücksmoment erleben. Schließlich hat sich die Luchspopulation in den letzten Jahren immer weiter ausgebreitet.

Mittlerweile leben über 100 Luchse auf einem rund 900 Quadratkilometer großen Gebiet im Harz, erklärt Ole Anders, der beim Nationalpark Harz für die Luchse zuständig ist. Zwischen 2000 und 2006 wurde die Luchspopulation in der Nähe von Sankt Andreasberg im Landkreis Goslar aufgebaut. Die Tiere stammen aus Gehegezuchten, mittlerweile kam aber auch schon in freier Wildbahn Nachwuchs zur Welt.

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Die Population erstreckt sich mittlerweile übrigens bis in den Solling und in die Nachbarbundesländer Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Luchsfachmann Anders betont, dass Menschen angesichts der steigenden Population aber keine Angst haben müssten. Anders als der Wolf sei der Luchs für Menschen und Nutztiere weniger eine Gefahr. (abr mit dpa)