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Harz: Neue Attraktion geplant – viele Menschen sind jetzt schon sauer! „Ohne Rücksicht“

Die Pläne für eine neue Attraktion im Harz sind fix! Doch das Vorhaben stößt nicht bei jedem auf Gegenliebe. Hier mehr.

Harz Sommerrodelbahn
© IMAGO / Köhn

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Im Herbst 2023 kannst du dich auf eine neue Attraktion im Harz freuen: Eine weitere Sommerrodelbahn soll in Goslar gebaut werden.

Dabei stoßen die Pläne im Harz nicht nur auf Gegenliebe – denn in Goslar gibt es bereits eine Rodelbahn für die warme Jahreszeit. Stellt sich die Frage: Wieso ist jetzt der Bau einer zweiten notwendig?

Harz: Pläne für zweite Sommerrodelbahn fix

In Hahnenklee soll im Frühjahr 2023 der Startschuss fallen und eine zweite Sommerrodelbahn gebaut werden, wie die Stadt Goslar mitteilt. Dabei kommt damit keine ganz neue Attraktion in den Ort – am Bocksberg gibt es bereits eine Rodelbahn, die weder Schnee noch Eis braucht.

Wenn alles glatt läuft, können Harz-Besucher bereits im Herbst 2023 die Pisten runterdüsen. Doch unter dem Facebook-Post der „Goslarschen Zeitung“ stoßen die Pläne bei einigen Menschen auf wenig Gegenliebe. Das Problem: Wieso braucht es überhaupt noch eine zweite Rodelbahn – ohne Rücksicht auf den Wald? „Scheinbar ist es da noch nicht genug! An den Wald denkt wieder keiner“, schreibt zum Beispiel ein Mann.

Rodelbahn im Harz soll unter Rücksicht auf Umwelt gebaut werden

Dabei ist der Rodelbahn-Bau an mehrere Bedingungen geknüpft, damit das Verhältnis zwischen Touristen-Entwicklung und Umweltschutz ausgeglichen bleibt. Der Bocksberg Investor Heiko Rataj muss deshalb unter anderem auf die Neuanlage der Alpin-Piste „Hahnenkamm-Abfahrt“ verzichten. Außerdem verpflichtet er sich dazu die Produktion von künstlichem Schnee dauerhaft zu reduzieren.

Angesichts des Klimawandels sei der Verzicht auf weitere Skipisten für den Investor nur sinnvoll: „Wir können den Schnee nicht erzwingen, deshalb wollen wir unser Angebot auf die Frühjahr-, Sommer- und Herbstsaison ausrichten und im Winter so viel machen wie es uns die Witterung erlaubt“, so Heiko Rataj weiter.


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Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner erklärte: „Die Nachfrage und der Bedarf nach Angeboten wie der Sommerrodelbahn sind vorhanden und angesichts ausbleibender Winter ein wichtiger Standortfaktor.“ Mit der hohen Nachfrage würde durch den Bau einer zweiten Rodelbahn außerdem ein weiteres Problem gelöst, so Landrat Alexander Saipa. Denn dadurch würden sich die Wartezeiten am Standort Bocksberg verringern – und der Ort noch attraktiver für Touristen werden.