Was passiert, wenn der Strom ausfällt? Und zwar nicht nur wenige Minuten oder vielleicht eine Stunde, sondern über einen längeren Zeitraum? Viele treibt diese Frage angesichts des Krieges in der Ukraine und der drohenden Energiekrise um. Die große Sorge: Ein Blackout!
Auch die Stadt Braunschweig beschäftigt sich mit einem solchen Szenario. Welche Pläne es gibt, wenn in Braunschweig der Strom über Tage ausfällt, hat die Stadt gegenüber News38 erklärt.
Braunschweig bereitet sich auch möglichen Blackout vor
Das Land Niedersachsen hatte Städte und Kommunen schon in den vergangenen Monaten immer wieder darauf hingewiesen, sich auf längere Stromausfälle vorzubereiten. Konkrete Vorgaben des Landes gebe es nicht. Allerdings will das Land in den nächsten Wochen Empfehlungen erarbeiten, die dann den Katastrophenschutz-Behörden zur Verfügung gestellt werden sollen.
Heißt also, Städte und Landkreise müssen für sich überlegen, was sie im Notfall machen. Die Stadt Braunschweig ist schon dabei, einen Notfallplan zu erarbeiten. Dafür gibt es eine Arbeitsgruppe bei der Feuerwehr. Und die habe auch schon einige Ideen entwickelt und umgesetzt.
Ein wichtiges Ziel: Die Feuerwehrhäuser müssen auch dann laufen, wenn das Stromnetz einbricht. Heißt, noch mehr Feuerwehrhäuser sollen mit Netz-Ersatzanlagen ausgestattet werden.
Blackout? DAS plant die Stadt Braunschweig noch
Außerdem planen Stadt und Feuerwehr so genannte „Bevölkerungsschutz-Leuchttürme“. Damit sind zentrale Anlaufstellen gemeint, an denen die Braunschweiger bei einem längeren Stromausfall Informationen bekommen oder Notrufe absetzen können. Das können beispielsweise Feuerwehrfahrzeuge oder Gebäude sein.
Neben einem konkreten Notfallplan für einen Blackout gibt es aber auch noch allgemeine Notfallpläne. So beispielsweise den Sonderplan Evakuierung. Bedeutet: Es gibt Anlaufstellen, zu denen du im Notfall gehen und wo du dann auch bleiben kannst.
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Ein anderer, wichtiger Punkt ist natürlich die Kommunikation der Einsatzkräfte. Dafür gibt es Satelliten-Kommunikation, das Digitalfunknetz von Polizei und Feuerwehr oder den klassischen Melder. Für den Notfallplan will die Stadt Braunschweig außerdem enger mit Strom- und Energieversorgern arbeiten und sich auch mit Verbänden austauschen, die für die Daseinsvorsorge zuständig sind. Sprich, mit dem Apothekerverband, Groß- und Einzelhandel, und andere.