Braunschweig.
Königlicher Besuch im Rathaus von Braunschweig!
Ein Herrscher hat sich auf den Weg gemacht, um Braunschweig zu besuchen. Doch das Anliegen, das ihn nach Niedersachsen führte, hat einen traurigen Hintergrund. Denn der König kam in die Löwenstadt, um seinen Schatz zurück in sein Land zu holen.
Was es damit auf sich hat, liest du hier.
Braunschweig: Ein afrikanischer König kommt in die Löwenstadt
In der Vergangenheit haben sich in Deutschland viele Schätze angesammelt, die hier eigenlich gar nichts zu suchen haben. Viele von Ihnen sind in Museen ausgestellt und erzählen die Geschichten fremder Länder oder geben einen Einblick in andere Kulturen.
Doch einige dieser Ausstellungsstücke fanden ihren Weg in das Museum nicht immer rechtmäßig. Während der Kolonialisierung oder des zweiten Weltkrieges wanderten durch Unterdrückung und Gewalt massenweise Artefakte in den besitzt deutscher Institutionen. Wie die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet, wurde der Schatz, den die Löwenstadt beherbergt, dem König unrechtmäßig entwendet. Kein Wunder, dass er ihn nun zurückhaben will.
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Das ist die Stadt Braunschweig:
- ältesten Funde im Braunschweiger Land („Schöninger Speere“) haben ein Alter von etwa 300.000 Jahren
- rund 249.000 Einwohner und 19 Stadtbezirke (Stand: Dezember 2021)
- ist die zweitgrößte Stadt in dem Bundesland nach Hannover
- unter anderen wichtige Wahrzeichen: Braunschweiger Löwe als Wahrzeichen Heinrich des Löwen sowie die Türme der Andreaskirche
- Oberbürgermeister ist Thorsten Kornblum (SPD)
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Mit einer Delegation von 12 Personen kommt König Asabaton Fontem Njifua in das Rathaus. Der König herrscht über die Bangwa, einer Volksgruppe innerhalb der Republik Kamerun in Afrika. 46 Artefakte will er gemeinsam mit seiner Gefolgschaft Begutachten und zurück in seine Heimat bringen.
Braunschweig: Der Schatz wurde mit Gewalt genommen
„Sie haben einen hohen spirituellen Wert für die Menschen dort, weil sie die Verbindung zu den Ahnen herstellen und gerade jetzt in der Bürgerkriegszeit auch als Hoffnungsbringer betrachtet werden. Einige Besucher sind beim Anblick der Objekte in Tränen ausgebrochen. Die Bangwa fordern alle zurück“, erklärt die Museumsexpertin Isabella Bozsa.
Der Schatz wurde den Bangwa während der Kolonialisierung zwischen 1876 und 1947 abgenommen, laut „Braunschweiger Zeitung“ seien einige davon sogar mit Gewalt genommen worden.
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Allerdings darf der König seinen Schatz nicht direkt wieder mitnehmen. Was davor noch geklärt werden muss, liest du bei der „Braunschweiger Zeitung“. (kl)
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