Braunschweig.
Als eine Frau am Mittwoch, den 13. Juli, durch Braunschweig ging, entdeckte sie etwas, was sie zuvor noch nie gesehen hatte. Am Kennedyplatz stand plötzlich ein schwarzes Kreuz mit weißer Aufschrift.
Sofort zückte sie ihr Handy und suchte nach der Bedeutung dahinter – und auf einmal lief es der Frau aus Braunschweig eiskalt den Rücken runter.
DAS steckt hinter den schwarzen Kreuzen in Braunschweig
Die Braunschweigerin machte noch ein Foto von dem am Straßenschild montierten Kreuz und entfernte sich dann ganz schnell.
Denn: Es handelt sich hierbei um eine Nazi-Kampagne, die auf Gewaltopfer von Tätern aus dem Ausland aufmerksam machen soll. Seit 2013 ist der 13. Juli ein inoffizieller Gedenktag, an dem in vielen deutschen Städten schwarzen Kreuze am Ortseingang oder anderen Straßenschildern aufgestellt werden.
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Wer dahinter steckt – man weiß es nicht. Es gibt zwar eine Internetseite zu dieser Aktion, allerdings ist der Initiator unbekannt.
Aktion der Polizei Braunschweig bekannt
Die Polizei erklärte auf News38-Nachfrage, dass ihr die schwarzen Kreuze bekannt sind – die Aktion ist aber nicht strafbar.
Es werden dabei keine verfassungsfeindlichen Symbole verwendet. Außerdem behindern oder gefährden sie auch nicht den Verkehr, so ein Sprecher gegenüber News38. Deshalb können die Beamten wenig dagegen unternehmen, außer die schwarzen Kreuze wegzuräumen.
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Das schwarze Kreuz vom Kennedyplatz ist aber nicht das einzige, was in Braunschweig gesichtet wurde. Auch in Helmstedt wurde eins entdeckt. (mbe)