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„Identitäre Bewegung“ bei Burschenschaft Thuringia: AStA und Verdi fordern klare Kante von der TU Braunschweig

„Identitäre Bewegung“ bei Burschenschaft Thuringia: AStA und Verdi fordern klare Kante von der TU Braunschweig

AStA  TU Braunschweig
Archivbild Foto: AStA TU Braunschweig

Braunschweig. 

Der Besuch der „Identitären Bewegung“ in den Räumen der „Burschenschaft Thuringia Braunschweig“ schlägt nach wie vor hohe Wellen. Jetzt haben sich auch der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) der TU Braunschweig sowie die Gewerkschaft Verdi zu Wort gemeldet.

AStA fordert Konsequenzen von TU Braunschweig

Der AStA fordert klare Konsequenzen von der Universität. Die Burschenschaft verstoße in eklatanter Weise gegen Werte der Studierendenschaft und der TU Braunschweig, heißt es bei Facebook. „Für diese Kontinuität und Dreistigkeit müssen Sie Verantwortung übernehmen und die Konsequenzen tragen.“

Heißt: Die TU soll der umstrittenen Burschenschaft den Status als offizielle Studentische Vereinigung aberkennen. Deren Machenschaften stünden längst nicht mehr im Einklang mit der entsprechenden Ordnung.

Die besagt unter anderem, dass Studentische Verbindungen frei von Diskriminierung, Rassismus, Volksverhetzung und Sexismus sein müssen. Aus AStA-Sicht trifft das auf die Thuringia längst nicht mehr zu, immer wieder schade die Burschenschaft außerdem dem Ansehen der TU.

„Wie rechtsextrem muss man eigentlich sein?“

Ähnliche Töne kommen auch aus Gewerkschaftskreisen. Verdi-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller richtet klare Worte an die TU-Verantwortlichen: „Wie rechtsextrem muss man eigentlich sein und wie viele Nazis muss man eigentlich einladen, bis einem die TU Braunschweig endlich den Stuhl vor die Tür stellt?“, heißt es in einem Tweet des „Bündnis gegen Rechts“.

TU Braunschweig prüft Sachlage

Die Uni hat bereits geantwortet: Die Sachlage werde momentan geprüft. Man werde aktiv, sobald belastbare Belege eine neue rechtliche Bewertung zulassen. So lange geltet die Sach- und Rechtslage, die die TU in einem ausführlichen Statement 2017 veröffentlicht habe.

Hintergrund des Ganzen ist eine Veranstaltung, die am vergangenen Samstag in den Räumen der Thuringia stattgefunden haben soll. Die als extrem rechts geltende „Identitäre Bewegung“ soll dort einen „Liederabend“ veranstaltet haben.

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Unter anderem hatte sich der Attentäter von Christchurch mit ihr identifiziert und Geld gespendet. Daher wird in Österreich über ein Verbot der „Identitären“ nachgedacht. (ck)