Im Harz baut ein Unternehmen 100 Stellen ab. Für die Mitarbeiter ist das ein herber Schlag.
Für den Bürgermeister der Stadt im Landkreis Harz kommen die Entlassungen nicht ganz ohne Vorwarnung.
Harz: Unternehmen streicht 150 Stellen
150 Stellen will der Automobilzulieferer Bohai Trimet in seinen Werken in Harzgerode und Sömmerda (Thüringen) abbauen. In Harzgerode verlieren 100 Mitarbeiter ihre Stellen, schreibt der MDR. Grund dafür seien zu hohe Energiekosten. Aber auch die schlechten Absatzzahlen sollen eine Rolle gespielt haben, heißt es weiter.
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Für Bürgermeister Marcus Weise (CDU) kommt der Schritt nicht überraschend. Schon länger laufe der Verkauf von E-Autos nicht gerade gut. Vielen Unternehmen in der Branche mache das zu schaffen, sagte er dem MDR. Er forderte neue Auflagen und kritisierte auch Kosten für Netzentgelte. „All das sind Belastungen, die andere Unternehmen in Asien und Amerika nicht haben, und insofern ist es schwer, wettbewerbsfähig zu sein“, sagte der Harzgeroder Bürgermeister.
Harzgeroder Bürgermeister blickt positiv in die Zukunft
Neue Auflagen dürften für die 100 Mitarbeiter in Harzgerode ohnehin zu spät kommen. Aktuell arbeiten in dem Werk 850 Beschäftigte und etwa 60 Auszubildende, sagt das Unternehmen.
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Bürgermeister Weise ist trotz des Stellenabbaus guter Dinge, dass Harzgerode finanziell weiterhin gut aufgestellt ist. Erst vor Kurzem war der Industriepark für zehn Millionen Euro erweitert worden. So wollte man eigentlich neue Unternehmen in die Region locken. Da kommen die Nachrichten von Bohai Trimet zur Unzeit.