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„Hallo Niedersachsen“: Missbrauchsskandal in Kirche! Briefe enthüllen Schreckliches

„Hallo Niedersachsen“ berichtet von Briefen über Missbrauchserfahrungen und sexualisierte Gewalt in einer Gemeinde in Niedersachsen.

Kirche in Elsdorf
© IMAGO/Werner Lerooy

Katholische Kirche: Zahl der Austritte erreicht Rekordwert

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mehr als eine halbe Million Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten. Die Zahl der Austritte stieg damit auf einen neuen Rekordwert an, wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte. Im bisherigen Rekordjahr 2021 hatte der Wert noch bei 359.338 gelegen.

Das NDR-Magazin „Hallo Niedersachsen“ berichtet über Missbrauchserfahrungen und sexualisierte Gewalt in einer Gemeinde in Niedersachsen.

Nach einem Personalwechsel in der Kirche der niedersächsischen Gemeinde sind weitere Details über Fälle in den 50er- und 60er-Jahren ans Licht gekommen.

„Hallo Niedersachen“: Berichte über Missbrauch in Pflegestellen

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in vielen Städten Heimkinder in Pflegestellen untergebracht. So auch in Elsdorf im Landkreis Rotenburg in Niedersachsen. Damals habe die kirchliche Pestalozzi-Stiftung und das Pfarramt der Gemeinde die Kinder und Jugendlichen in den jeweiligen Häusern untergebracht, schreibt der NDR. Sie lebten dann auf Gehöften oder in Handwerksbetrieben. Jetzt sind allerdings Briefe ans Licht gekommen, die Schreckliches berichten.

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In ihnen schildern einige Kinder und Jugendliche Missbrauchserfahrungen und sexualisierte Gewalt, berichtet der NDR weiter. Schon bevor man die Briefe gefunden hat, gab es erste Hinweise darauf. Mit den Briefen wurden jetzt weitere Beweise geliefert. Gefunden wurden sie nur durch einen Wechsel des dortigen Pastors, nachdem die Kirchengemeinde Elsdorf vor Kurzem den Dachboden der Kirche aufgeräumt habe.

Weitere Briefe von Kindern und Jugendlichen gefunden

Damals gingen die Briefe an einen Mitarbeiter der Kirche. Statt zu handeln, verschwieg er die Meldungen aber. Schon 2014 kamen dann auch über ihn schreckliche Details ans Licht. Er hat sich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg selbst an Kindern und Jugendlichen vergangen. Als es zu einer Verurteilung kam, war er allerdings bereits tot, berichtet das NDR-Magazin „Hallo Niedersachsen“.


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Nach dem Fund der Briefe in diesem Jahr sucht die Kirche nach weiteren Hinweisen. Noch habe man noch nicht alle Briefe durchgeschaut. Doch der Schock über die Fälle ist groß. „Dass ein kirchlicher Mitarbeiter von den Vorgängen offenbar Kenntnis hatte und es den Verdacht gibt, dass er selbst sexualisierte Gewalt gegenüber einer jugendlichen Person begangen hat, finde ich furchtbar“, sagt Superintendent im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven, Carsten Stock, zu „Hallo Niedersachsen“.