Wie sehen letzte Wünsche aus? Irgendwo hinreisen, wo man nie war? Etwas machen, das man nie geschafft hat, sich aber immer so fest vorgenommen hat? Die meisten dürften sich das wohl so oder so ähnlich vorstellen.
Doch der letzte Wunsch muss nicht immer hochtrabend sein: Das zeigt der Herzenswunsch von Hartmut. Denn den Braunschweiger trennten nur wenige Kilometer von seinem Wunschziel: Sein Zuhause. Dort wollte er noch eine letzte Tasse Cappuccino trinken.
Braunschweig: Noch einmal nachhause
Wenn jemand schwer krank ist, sehnt die Person sich meistens nur nach einem: Ein Stückchen Normalität. Das kann für jeden ganz unterschiedlich aussehen. Für Hartmut aus Braunschweig war dieses Stückchen Normalität eine Tasse Cappuccino und die eigenen vier Wände – der 83-Jährige ist schwer krank und seit Februar im Hospiz am Hohen Tore.
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Gerade ein mal acht Minuten Fahrtzeit sind es vom Hospiz bis zu Hartmut und seiner Frau Claudia nach Hause. Es ist das Zuhause, was Hartmut selbst geplant und schließlich sogar selbst gebaut hat. Und genau hier möchte er noch einmal hin. Das wollten die Wünsche-Erfüller Marco und Friederike mit dem ASB-„Wünschewagen“ möglich machen.
„Auch so kann ein erfüllter Herzenswunsch aussehen“
Seit 36 Jahren pflegten Claudia und Hartmut ein festes Ritual: „Nach der Arbeit einen Cappuccino trinken, ein Stück Kuchen essen, einander nahe sein“, schreibt der „Wünschewagen Niedersachsen“ in dem Beitrag auf Facebook. Und auch das ist Hartmuts letzter Wunsch – noch ein mal genau dieses Ritual in der einst selbst gebauten Küche gemeinsam mit seiner Liebsten zelebrieren.
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Die Wunschfahrt dauerte nicht lange – im trauten Heim angekommen, hat Hartmut dann seinen Cappuccino getrunken und die Zeit mit seiner Frau Claudia genossen. Dann war es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Er schaute sich noch einmal um, bevor es zurück ins Hospiz ging. Das Wünschewagen-Team schreibt: „Auch so kann ein erfüllter Herzenswunsch aussehen“.